Fußball:Neymars Fußbruch beschäftigt Tuchel

FILE PHOTO: Paris St Germain's Neymar at Parc des Princes, Paris, France - January 23, 2019

Verletzt in Paris: Neymar von PSG.

(Foto: Charles Platiau/Reuters)

Der Brasilianer verletzt sich schwer und fällt in der Champions League wohl aus. Dennis Schröders NBA-Team wird immer besser. Barcelona siegt ohne Boateng, Real mit Toni Kroos.

Meldungen in der Übersicht

Fußball, Frankreich: Neymar von Paris St. Germain hat sich offenbar erneut einen Bruch am fünften rechten Mittelfußknochen zugezogen. Le Parisien berichtet von einem Haarriss. Auch das brasilianische Internetportal Globesporte schrieb von einer Fraktur. Es sei die gleiche Verletzung wie im Vorfeld der WM 2018, diesmal jedoch "weniger schwerwiegend". PSG-Trainer Thomas Tuchel wollte diese Meldungen "nicht bestätigen", hat aber nur wenig Hoffnung auf einen Einsatz des 26-Jährigen im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Manchester United. "Es wird super schwer", sagte Tuchel nach dem 4:1 (1:1)-Ligasieg gegen Stade Rennes am Sonntagabend. Das Spiel in Manchester findet am 12. Februar statt.

Ob die Verletzung einen erneuten Eingriff erforderlich macht, soll auch Selecao-Arzt Rodrigo Lasmar entscheiden. Lasmar, der Neymar am 3. März 2018 am Fuß operiert hatte, wurde am Montag zu genaueren Untersuchungen in Paris erwartet. Am Sonntag erhielt Neymar bereits Besuch von Nationaltrainer Tite, der auf Stippvisite in Europa ist. Neymar musste am vergangenen Mittwoch im Pokalspiel gegen Racing Straßburg (2:0) angeschlagen ausgewechselt werden. Bei dem Brasilianer war nach mehreren harten Aktionen seiner Gegenspieler eine alte Mittelfußverletzung wieder aufgebrochen. Erste Untersuchungen nach dem Spiel hatten eine "neuerliche schmerzhafte Läsion des fünften rechten Mittelfußknochens" ergeben. Wie lange der Brasilianer ausfallen wird, ist noch unklar. "Es ist noch zu früh, um über eine Rückkehr zu sprechen. Wir müssen sehen, wie Neymar auf die Behandlung reagiert, um genauere Informationen geben zu können", sagte Tuchel.

Fußball, Spanien: Ohne Winter-Zugang Kevin-Prince Boateng hat der FC Barcelona seine Siegesserie in der Primera Division fortgesetzt. Der langjährige Bundesliga-Profi saß auf der Ersatzbank, als die Katalanen mit Marc-Andre ter Stegen im Tor mit 2:0 (1:0) beim FC Girona ihren achten Dreier in Folge in der Meisterschaft feierten. Aufsteigende Form beweist unterdessen Barcas Erzrivale Real Madrid. Die Königlichen feierten mit Ex-Weltmeister Toni Kroos in der Startelf durch ein 4:2 (3:1) bei Espanyol Barcelona den dritten Ligasieg nacheinander und zogen in der Tabelle wieder am FC Sevilla vorbei auf Platz drei. Madrids Rückstand auf die Katalanen beträgt aber nach wie vor zehn Punkte.

Basketball, NBA: Nationalspieler Dennis Schröder hat mit Oklahoma City Thunder im NBA-Spitzenspiel gegen die Milwaukee Bucks ein Zeichen gesetzt und den fünften Sieg in Serie geholt. Das Team um den Braunschweiger gewann 118:112, Wegbereiter zum Erfolg über den Spitzenreiter war Paul George mit 36 Punkten und 13 Rebounds. Schröder (25) kam in gut 28 Minuten auf 14 Punkte und starke sieben Assists. OKC festigte mit der Bilanz von jetzt 31 Siegen und 18 Niederlagen den dritten Platz im Westen. Milwaukee (35:13) mit Schröders früherem Trainer Mike Budenholzer steht im Osten ganz oben und ist auch weiter die Nummer eins der NBA. Nach zuletzt zwei Siegen setzte es für die Dallas Mavericks wieder eine Niederlage. Zu Hause musste sich der Meister von 2011 den Toronto Raptors trotz einer erneut beeindruckenden Vorstellung von Rookie Luka Doncic 120:123 geschlagen geben. Der Slowene kam mit 35 Punkten, zwölf Rebounds und zehn Assists auf das zweite Triple-Double seiner NBA-Karriere - das hat vor dem 19-Jährigen kein Teenager geschafft. Dirk Nowitzki verbuchte in zehn Minuten Einsatzzeit sieben Punkte, Maximilian Kleber blieb in zwölf Minuten ohne Korberfolg. Dallas (22:27) ist im Westen Zwölfter. Beim 116:102 der neuntplatzierten Los Angeles Lakers (26:24) über die Phoenix Suns durfte Neuling Moritz Wagner nur 1:37 Minuten spielen und traf dabei einen Dreier. Superstar LeBron James fehlte L.A. erneut.

Rodeln: Felix Loch hat sich bei der Heim-WM zum Rekordweltmeister aufgeschwungen. Der zweimalige Einzel-Olympiasieger gewann nach gut einem Jahr ohne Sieg am Sonntag das Männer-Rennen in Winterberg und feierte seinen sechsten Titel. Gemeinsam mit Italiens Ikone Armin Zöggeler (45) führt Loch die Bestenliste nun an.

Loch setzte sich nach zwei Läufen mit 0,1 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Reinhard Egger durch. Europameister Semen Pawlitschenko aus Russland (0,113 Sekunden zurück) wurde Dritter. "Es war Wahnsinn, ich wusste, dass ich alles geben muss. Nach dieser Saison jetzt zu gewinnen, ist einfach der Hammer", sagte Loch im ZDF: "Wir haben viel am Schlitten verändert, das ganze Team passt einfach. Das macht den Erfolg aus - es ist ein geiler Tag." Der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Oberhof) belegte den vierten Rang vor dem starken WM-Debütanten Chris Eißler (Zwickau/5.). Sebastian Bley (Suhl) landete auf dem 20. Platz.

Bereits am Samstag hatte Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) WM-Gold geholt. Die 30-Jährige führte souverän einen deutschen Doppelsieg an, Senkrechtstarterin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) holte mit mehr als vier Zehntelsekunden Rückstand Silber.

Schwimmen: Dem chinesischen Schwimm-Superstar Sun Yang droht nach einem skurrilen Zwischenfall während einer Dopingkontrolle eine lebenslange Sperre. Der dreimalige Olympiasieger ließ einem Bericht der englischen Sunday Times zufolge nach einem unangemeldeten Test im September 2018 in seinem Haus in der chinesischen Provinz Zhejiang den Behälter mit seinem Blut durch einen Sicherheitsbeamten mit einem Hammer zerstören.

Sun (27) und seine Gefolgsleute, darunter seine Mutter, sollen bei der Ansicht der Ausweispapiere einer Kontrolleurin Zweifel an deren Authentizität gekommen sein, woraufhin es zur Zerstörung des Testbehälters gekommen sein soll. Die Dopingkommission des Schwimm-Weltverbandes Fina sei laut Times der Argumentation Suns Anfang Januar gefolgt und habe keine Maßnahmen verhängt. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada soll diesen Bericht der Times zufolge als "unglaublich und inakzeptabel" bezeichnet haben und eine Klärung des Falls vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas anstreben. Der siebenmalige Weltmeister Sun soll den Test, bei dem auch eine Urinprobe genommen wurde, zudem über Stunden in die Länge gezogen haben. Für die Urinabgabe soll er den Kontrollraum verlassen haben. Zudem soll er die Kontrolleurin daran gehindert haben, von ihrem Laptop Mails zu verschicken.

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