Fürstenfeldbruck:Kundgebung zum Containerprozess

Unterstützerkreis für die zwei Olchingerinnen wird immer größer

Diesmal scheint der sogenannte Containerprozess gegen zwei Studentinnen aus Olching nicht wieder verschoben zu werden. Im Gegenteil: Vor dem Verfahren an diesem Mittwoch, 30. Januar, um 14 Uhr vor dem Amtsgericht in Fürstenfeldbruck wegen Diebstahls gibt es wieder eine Kundgebung auf dem Hauptplatz in der Brucker Innenstadt. Und der Unterstützerkreis, der "Franzi und Caro" bei ihrem Anliegen unter die Arme greift, wächst. Die Olchinger Studentinnen waren im Vorjahr erwischt worden, nachdem sie noch essbare Nahrungsmittel aus dem Müllbehältnis eines Edeka-Marktes genommen hatten. Der erste Strafbefehl lautete auf besonders schweren Diebstahl und jeweils 1200 Euro Geldstrafe. Da Franzi und Caro dagegen Widerspruch eingelegt haben, hatte ihnen das Gericht zuletzt eine Verfahrenseinstellung gegen jeweils acht Stunden gemeinnützige Arbeit angeboten. Die Studentinnen wollen jedoch, unterstützt von einer wachsenden Zahl ähnlich Denkender, einen Freispruch für sich und strengere Regeln für die Lebensmittelindustrie erkämpfen. "Zum einen muss Containern straffrei werden und zum anderen brauchen wir dringend Gesetze gegen Lebensmittelverschwendung", kommentiert der rechtspolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Toni Schuberl. Ähnlich wie die Grünen hat auch die neue Mut-Partei in einer Mitteilung ihr Kommen und Unterstützung angekündigt.

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