St. Moritz:Ruder-Olympiasieger stirbt beim Langlaufen

Zweimal wurde Maximilian Reinelt Ruder-Weltmeister, 2012 gewann er mit dem Deutschland-Achter olympisches Gold. Jetzt ist er im Alter von 30 Jahren gestorben.

Im Alter von nur 30 Jahren ist Ruder-Olympiasieger Maximilian Reinelt am Sonntag überraschend im Winterurlaub in St. Moritz verstorben. Das teilte der in Dortmund ansässige Deutschland-Achter am Montag mit. Wie die Kantonspolizei Graubünden dem Schweizer Blick mitteilte, brach Reinelt auf der Langlaufloipe aufgrund einer "medizinischen Ursache" zusammen. Der Vorfall ereignete sich demnach auf Höhe der Olympia-Schanze.

Maximilian Reinelt wurde mit dem Achter 2012 in London Olympiasieger und holte 2016 in Rio de Janeiro Silber. Er wurde zweimal Welt- und fünfmal Europameister. Der gebürtige Ulmer hatte seine Karriere als Spitzensportler nach den Spielen in Rio beendet. Seitdem hatte er sich auf sein Medizinstudium konzentrieren wollen. In der kommenden Woche wollte Reinelt das U23-Ruder-Team als Mannschaftsarzt ins Trainingslager im spanischen Mequinenza begleiten.

"Er war in erster Linie ein Freund, jemand auf den wir uns nicht nur im Training und Wettkampf, sondern im gesamten Leben verlassen konnten", schrieb der Deutschland-Achter in der Mitteilung. Siegfried Kaidel, der Präsident des Deutschen Ruderverbandes, teilte mit: "Auch nach seinem Karriereende hat er sich sehr für den Rudersport engagiert. Sein überraschender und viel zu früher Tod macht mich unendlich traurig."

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