Weßling:Strengere Kontrollen von geparkten Autos

Kolonnenweise Erholungssuchende, die sich auf der Suche nach einem Parkplatz durch die Straßen quälen: Dieses Szenario, das angesichts des Bevölkerungswachstums in der Stadt und auf dem Land droht, möchten die Weßlinger vermeiden. Der Gemeinderat hat deswegen auf einen Antrag der CSU-Fraktion hin beschlossen, ein Parkraumkonzept für die Gemeinde zu erstellen. "Wir wollen den Parkraum ordentlich bewirtschaften", sagte CSU-Gemeinderat Andreas Lechermann in der Sitzung. Jetzt soll ein Verkehrsplaner gesucht werden.

Vorschläge gegen den Parkdruck gibt es bereits. So könnte die VR-Bank an den Wochenenden ihren Kundenparkplatz an der Ecke Hauptstraße und Grünsinker Straße gegen Gebühr für Ausflügler öffnen. Außerdem könnte die Grünsinker Straße ab der Einfahrt zum Edeka-Parkplatz am Wochenende einseitig zur Parkzone erklärt werden. An neuralgischen Stellen am See könnten Anwohner Parkausweise bekommen. Außerdem wird untersucht, ob Parkscheinautomaten an folgenden Straßen und Orten Sinn machen: Obere Seefeldstraße, Meilinger Weg, Karpfenwinkel, Hauptstraße, Uferweg, Max-Doerner-Weg, Am Seefeld, Schulstraße, Pfarrstadel, Bahnhof, Rathausplatz und am Wochenende auf dem Parkplatz vor der Apotheke.

Bis es soweit ist, sollen an den Wochenenden verstärkt die Parkscheiben von geparkten Autos kontrolliert und "rigoros abgeschleppt werden", hieß es im Gemeinderat. Dafür wurden dem Zweckverband Oberland für die Verkehrsüberwachung bereits zusätzliche Stunden gewährt. Die Gemeinde hofft außerdem auf finanzielle Unterstützung zum Beispiel aus dem Förderprogramm "Erhebung von Innenentwicklungspotentialen".

© SZ vom 13.02.2019 / pat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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