35 Aussteller:Regional, persönlich und bunt gemischt

35 Aussteller: Nicht zu groß und nicht zu klein, so wünschen sich die Veranstalter die Jobmesse in der Stadthalle, damit ein persönlicher Austausch möglich ist.

Nicht zu groß und nicht zu klein, so wünschen sich die Veranstalter die Jobmesse in der Stadthalle, damit ein persönlicher Austausch möglich ist.

(Foto: Renate Schmidt)

Im März findet die vierte Jobmesse in der Stadthalle Erding statt. Firmen und Bewerbern bietet sie Austausch und Beratung

Von Julia Kainz, Erding

Um Bewerbercoaching, Berufsberatung und den persönlichen Austausch von Jobsuchenden und Firmen dreht sich alles am Freitag und Samstag, 15. und 16. März, in der Erdinger Stadthalle, wenn dort zum vierten Mal die Jobmesse "localjob" stattfindet. "Die Messe ist eine gute Plattform, es ist wichtig, dass Bewerber und Firmen in der Region Erding und Freising zusammenkommen", sagte Jutta Kistner, die Geschäftsführerin der Stadthalle, auf einer Pressekonferenz am Dienstag.

"Besonders wichtig ist der persönliche Kontakt", fügte sie hinzu, das sei ganz anders als online. Die Jobmesse sei sowohl für Azubis als auch für "Wechselwillige und Wiedereinsteiger", erklärte sie. Es handle sich nicht um eine reine Ausbildungsmesse. 35 Aussteller nehmen an der Jobmesse teil. Unter ihnen sind hauptsächlich Unternehmen, sowohl mittelständische als auch größere Firmen wie Lidl oder der Flughafen, sagte Kistner. Positiv sei vor allem, dass die vertretenen Branchen bunt gemischt sind und von der Lebensmittelbranche über Technik und den Automobilsektor bis zur Pflege reichen, erklärte Petra Gartner von Hallo Erding, dem Veranstalter der Jobmesse.

"Unser Ziel ist es, uns als Arbeitgeber zu präsentieren und interessante Bewerber zu gewinnen", sagte Torsten Friedrich von der Firma ASM aus Moosinning. Sie ist schon seit dem ersten Mal auf der Jobmesse vertreten. Es sei "fast schon eine Pflichtveranstaltung", sagte Friedrich. Dominic Terlutter vom Autohaus Nagel schloss sich ihm an: "Wir wollen zeigen, was wir suchen, und hoffen auf interessante Gespräche." Schon vier oder fünf Mitarbeiter hätte das Autohaus Nagel in Erding, Neufahrn und Mainburg auf der Erdinger Jobmesse gefunden, Azubis und bereits Berufstätige, sagte Terlutter. Vor allem der persönliche Kontakt spielt ihm zufolge eine große Rolle. Der gute Eindruck im Gespräch sei viel wichtiger als perfekte Noten auf dem Papier. Auch der regionale Aspekt der Erdinger Jobmesse ist den Firmen wichtig, denn bei der Jobsuche sei auch der Wohnungsmarkt ein bedeutender Aspekt, sagte Friedrich von ASM. Die "work-life-balance" werde den Arbeitnehmern immer wichtiger, viele seien nicht mehr bereit zu pendeln. Auf der regionalen Jobmesse könne man einen Beruf in seiner Umgebung finden.

Neben den Unternehmen nehmen auch Beratungsinstitutionen an der Messe teil. Die Agentur für Arbeit bietet beispielsweise einen Bewerbungsmappencheck an, erklärte Kistner. Und die deutsche Agentur für junge Karriere (Dajuka) berät "junge Leute, die noch nicht wissen, was sie machen wollen oder wie sie ihre Vorstellungen umsetzen sollen", erklärte Kirstin Wolf von der Dajuka. Die Beratung findet in einem amerikanischen Schulbus der Fahrschule Fragner statt. Passe eine der anwesenden Firmen zu der Person, die sie berate, leite sie die gleich an den entsprechenden Stand weiter, so Wolf. Silvia Ziolkowski von der Firma "ArtVia net.consult" bietet ebenfalls Beratung an. Ihre bisherigen Erfahrungen waren "sensationell", die Nachfrage sei sehr groß gewesen. Sie hilft auch älteren Leuten, die befürchten "dass sie eh keiner mehr will". Zusätzlich wird es "praxisorientierte und breit gefächerte Vorträge" geben, sagte Projektleiterin Antje Hesse von der Stadthalle Erding. Die Veranstaltungen behandeln Themen rund um Bewerbung, Job und Ausbildung.

Etwa 3 000 Menschen haben die letzte Jobmesse vor zwei Jahren besucht. Sie solle aber nicht zu groß werden, sagte Kistner. Denn der persönliche, individuelle Austausch sei das Wichtigste. Und der würde bei zu großem Andrang leiden, da den Ausstellern dann die Zeit fehle, mit jedem einzeln zu sprechen, man würde in der Masse untergehen, so Kistner.

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