Tipps zum Sonnen-Skifahren:Die schönsten Skigebiete - ganz subjektiv

Lieber klein und nostalgisch oder doch riesig mit ewig langen Talfahrten und wilden Buckelpisten? SZ-Autoren verraten, wo sie selbst gerne Ski fahren - und wo die Pausen am schönsten sind.

10 Bilder

Obergurgl-Hochgurgl

Quelle: Bernd Ritschel; Bernd Ritschel / Ötztal Tourismus

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Hochgurgl-Obergurgl im Ötztal, Österreich

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... es von den vielen Skifahrern aus der Großstadt, die spätestens in Sölden hängenbleiben, kaum ein Tagesgast bis hierher schafft.

Die beste Abfahrt ... wird nicht verraten, da sie ein Geheimtipp bleiben soll. Die zweitbeste Abfahrt führt von unterhalb der Schermerspitze als rote Piste Nummer 30 direkt ins Carvingparadies.

Der schönste Ort für eine Pause ... ist eine verglaste Panoramabar mit einem 360-Grad-Blick und dem leider etwas komischen Namen Top Mountain Star. Modernisierungsverweigerer gehen besser in die urige Kirchenkarhütte.

Wem es hier besonders gut gefällt: Freeridern und Skisaison-Verlängerern. Wegen der Lage - selbst der sogenannte Talort Obergurgl liegt auf 1930 Metern - läuft die Saison bis weit ins Frühjahr.

Dominik Prantl

Info: obergurgl.com, Preise: Tageskarte 53 Euro (ermäßigte Tarife nur mit Ausweis: Kinder 34 Euro, Jugendliche 42 Euro, Senioren 47 Euro)

Sella Langkofel Skifahren Ski

Quelle: valgardena.it/Gröden Marketing

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Val Gardena (Gröden) mit der Sella Ronda in Südtirol/Trentino, Italien

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... sich dort in den vergangenen Jahren so vieles verändert, aber man dennoch das Gefühl für das Ursprüngliche nicht verloren hat. Neben modernen Riesengondeln gibt es trotzdem noch den alten, knarzenden Zweier-Lift.

Berühmt ist die Sellarunde, sie führt über vier Pässe, von Südtirol ins Trentino und zurück. Obwohl die Tagestour um den Sellastock (im Bild) viele Leute anzieht, verlaufen sich die Skifahrermassen - manchmal im wahrsten Sinne des Wortes. Ein intensives Studium der Route am Vorabend und ein zeitiger Start am Morgen lohnen sich. Dann erwischt man trotz ausgedehntem Sonnenbad auf der Hütte auch noch den letzten Lift auf der Runde.

Die beste Abfahrt ... ist die Saslong. Wer einmal diese Abfahrt von der Station Ciampinoi hinab nach St. Christina bezwungen hat, die jedes Jahr die besten Skifahrer im Weltcup hinunterjagen, fühlt sich wie ein Held. Auch wenn die Zeit im Ziel eher zwanzig als zwei Minuten beträgt. Am ersten Steilhang braucht man am meisten Mut. Wem beim Blick ins Tal das Herz in die Hose rutscht, für den gibt es noch eine B-Abfahrt. Die ist dann zwar etwas enger, aber nicht so steil.

Die schönsten Orte für eine Pause: Es gibt so viele! Einen davon übersieht man zu Unrecht leicht, das Rifugio L'Muline an besagter Abfahrt Saslong B kurz oberhalb der Fischburg. In der kleinen, liebevoll ausgestatteten Hütte gibt es feinstes Südtiroler Essen - vom Knödel bis zum Rindsfilet. Und mit etwas Glück spielt am Sonntag Live-Musik. Noch Mohnnudeln zum Abschluss? Unbedingt.

Und nach ein paar Stunden auf der Piste wird es Zeit für eine Pizza in der Fermeda-Hütte auf der Seceda Alm. Hauchdünner, knuspriger Teig, saftiger Belag und die Pizza ist deutlich größer als der Teller.

Wem es hier besonders gut gefällt: Das ganze Sella-Gebiet ist ein Genießer-Reich - gepflegte Pisten, gutes Essen, traumhafte Ausblicke. Dank der Größe ist für jeden etwas dabei - sowohl für Anfänger als auch für Pistenprofis, für Familien, Paare und Gruppen.

Christina Müller & Johanna Pfund

Infos: valgardena.it, Preise: Tageskarte für Gröden& Seiser Alm 56 Euro (Kinder und Jugendliche, die nach dem 30.11.2002 geboren wurden, zahlen 34 Euro, Senioren 37 Euro), Tageskarte für Dolomiti Superski mit der Sellaronda 61 Euro (Kinder und Jugendliche, die nach dem 30.11.2002 geboren wurden, zahlen 43 Euro, Senioren 55 Euro)

Brauneck Garlandhang, Buckelpiste

Quelle: Manfred Neubauer

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Brauneck bei Lenggries, Oberbayern

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... es klein und gemütlich, leicht und anspruchsvoll, abwechslungreich aber trotzdem überschaubar ist. Es gibt keine hämmernden Après-Ski-Bars, keine monströsen Funparks. Dafür sehr viele sonnige Seiten und fast noch mehr Hütten mit sonnigen Terrassen, auf denen man entspannt bei Limo und Gulaschsuppe und Millirahmstrudel seine Blicke ins Karwendel schweifen lassen kann. Das Brauneck, sanfte, bewaldete Bergrücken, ist einfach ziemlich symphatisch - ein großer Pluspunkt gegenüber anderen durchökonomisierten sogenannten Skischaukeln, die mit Pistenkilometern und anderen Rekorden werben.

Die beste Abfahrt: die Weltcup-Abfahrt. Mit vier Kilometern ist sie die längste und auch anspruchsvollste. Im oberen Teil am Garland gibt es neben der planierten Abfahrt eine gescheite Buckelpiste, die die Einheimischen scheinbar mühelos hinunterwedeln, während man selbst nach wenigen Metern keucht.

Der schönste Ort für eine Pause: Gemeine Frage! Das Brauneck hat um die 20 Hütten, die eigentlich fast alle großartig sind. Von recht klein (Strasser Alm) zu doch recht groß (Tölzer Hütte) zu frisch renoviert (Flori-Hütte). Also die drei sind schon mal sehr schön.

Wem es hier besonders gut gefällt: Familien - am Jauden- und Draxlhang haben schon Generationen von Münchnern Skifahren gelernt. Die Preise und Angebote sind noch moderat. Und seitdem der Milchhäusl-Lift kein steiler Schlepplift mehr ist, sondern ein moderner Sessellift, muss man auch nicht mehr aus dem Lift gefallene Kinder im angrenzenden Wald einsammeln, sondern kommt ziemlich gut in den oberen Teil des Skigebiets.

Mareen Linnartz

Info: brauneck-bergbahn.de, Preise: Tageskarte 38 Euro (Kinder 6 bis 15 Jahre: 20 Euro, Jugendliche 33 Euro, Senioren 35 Euro), zudem Staffelung nach Stundenkarten möglich, von zwei bis sechs Stunden. Ein Familien-Tagesskipass gilt für beide Eltern und ihre Kinder von 6 bis 15 Jahre: 95 Euro

Die Axamer Lizum Skifahren Skigebiet Österreich

Quelle: Christoph Schöch

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Axamer Lizum bei Innsbruck, Österreich

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... es kleiner und deshalb nicht ganz so überlaufen ist wie die Tiroler oder Vorarlberger Riesen-Skizirkusse. Ein bisschen hat es das nostalgische Flair der ersten Ski-Revolution der Sechziger- und Siebzigerjahre bewahrt: Die Abfahrtsläufe der Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 wurden hier ausgetragen.

Die beste Abfahrt ... ist die alte Olympia-Abfahrt der Damen vom Hoadl, mit 2340 Metern der höchste Punkt des Skigebiets. Sie ist gut drei Kilometer lang, nicht zu leicht, nicht zu schwer, einfach Entspannung.

Der schönste Ort für eine Pause: die Sunnalm am Nachmittag. Die Hütte liegt mitten auf der Piste neben der Schönbodenbahn und so, dass auch am Nachmittag die Sonnenstrahlen die Terrasse noch erreichen - von der man einen weiten Ausblick ins Inntal hat.

Wem es hier besonders gut gefällt ... der ist ein Buckelpistenfahrer. Vom Birgitzköpfl geht es zwei Kilometer lang hinunter, nur Buckel (ist ja auch nicht mehr selbstverständlich).

Reymer Klüver

Info: axamer-lizum.at, Preise: Tageskarte 35,50 Euro, diverse Ermäßigungen für Kinder, Familien und Senioren

Wilder Kaiser Brixental Söll Österreich Ski Skifahren Skigebiet

Quelle: TVB Wilder Kaiser

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Wilder Kaiser/Brixental, Söll in Österreich

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... man von Söll bis zur "Ki-West"-Bahn keine Abfahrt zwei Mal fahren muss. Und viele der Pisten sind lang und anspruchsvoll zugleich.

Die beste Abfahrt ... ist die Talabfahrt von der Choralpe runter nach Brixen: Sie ist extra lang, steil und bietet eine besonders schöne Aussicht.

Der schönste Ort für eine Pause: die Bank an der Kapelle auf der Hohe Salve, wenn die Sonne untergeht. Ansonsten viele kleinere Hütten unterwegs, wie etwa die Sonnalm an der Alpenrosen-Talabfahrt.

Wem es hier besonders gut gefällt: Allen, die lieber viel als wenig Ski fahren und sich auch über die eine oder andere Buckelpiste zwischendurch freuen.

Carolin Gasteiger

Info: skiwelt.at, Preise: Tageskarte 51 Euro (Kinder ab sechs Jahren 25,50 Euro, Jugendliche ab 17 Jahren 38,50 Euro)

Im Bild: Lederbauernalm mit dem Wilden Kaiser im Hintergrund

Freeriden in Warth Schröcken Skigebiet

Quelle: Skigebiet Warth-Schröcken

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Warth-Schröcken/Lech-Zürs am Arlberg (mit Stuben, St. Christoph und St. Anton), Österreich

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... es zu den schneereichsten Orten der Alpen gehört, fast zehn Meter Schnee pro Winter. Außerdem ist es unglaublich vielseitig. Von der Familienabfahrt über den Funpark bis zu anspruchsvollen Skirouten findet jeder etwas für seine Ansprüche. Warth ist mit Lech, Zürs und St. Anton verbunden, ein gigantisches Skigebiet. Für mich persönlich ist der Arlberg das beste Skigebiet wegen seiner zahlreichen Freeride-Varianten - bei guten Bedingungen erlebt man dort Tiefschnee-Taumel total.

Die beste Abfahrt: Mein absoluter Favorit ist die Klemm, eine Freeridetour, die im Skigebiet von Lech am Mohnenfluhsattel startet und im Dorfzentrum von Schröcken endet. Eine spektakuläre Abfahrt durch felsiges Gelände, Rinnen und Mulden mit über 1000 Höhenmetern: ein Erlebnis, das jeder Freerider einmal gemacht haben sollte. Die Tour ist allerdings nichts für Anfänger und voller hochalpiner Gefahren. Deshalb ist sie nur mit lokalem Skiführer zu empfehlen. Weitere tolle Freeride-Varianten, die man auch ohne Guide erleben kann, sind das Madloch von Zug nach Lech und die Variante Stierfall.

Der schönste Ort für eine Pause ... ist das Hotel Adler, Warth: Das Gasthaus steht am sonnigsten Platz des Warther Skigebiets, am Hochtannbergpass. Von der Terrasse aus schaut man auf Pisten und Loipen, und hinter dem Hotel erhebt sich der imposante Widderstein, ein anspruchsvolles Tourenskigebiet.

Wem es hier besonders gut gefällt: Tiefschneefans und Variantenfahrern

Titus Arnu

Info: warth-schroecken.com, Preise: Die Tageskarte nur für das Gebiet Warth-Schröcken kostet 52,50 Euro; da empfiehlt es sich meist, gleich eine Tageskarte für das gesamte Gebiet Ski Arlberg zu kaufen, sie kostet 54,50 Euro, dazu gibt es diverse Kinder- und Seniorentarife.

Achensee, Riederbergstüberl; Achensee Christlum Skifahren

Quelle: Achensee Tourismus

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Christlum am Achensee, Österreich

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... es so gemütlich und dennoch abenteuerlich daherkommt. Christlum hat sich den Charme der Heimeligkeit bewahrt. Zehn Lifte, 27 Kilometer Piste - für Tiroler Verhältnisse ist das ein Mini-Skigebiet. Auch wenn ganz extreme Abfahrten oder ein beheizter Lift fehlen - Christlum hat alles, was man braucht. Meistens einen nahen Parkplatz in Achenkirch. Ein paar schwarze, rote und blaue Pisten. Einen Funpark zum Springen. Und einen herrlichen Blick hinunter auf den nördlichen Zipfel des Achensees.

Die beste Abfahrt: Am Nordhang ist nie viel los. Das eröffnet bisweilen die Möglichkeit, auf einer fast leeren Piste so richtig brutal ins Tal zu carven, bis die Oberschenkel brennen. Für die Kinder gibt es ein paar Wege durch den Wald. Und im Nordhang-Schlepplift viel Zeit, sich die neuesten Abenteuer zu erzählen.

Der schönste Ort für eine Pause: Das Riederbergstüberl (im Bild) bietet ein Kantinen-Erlebnis samt Selbstbedienung. Und dennoch ist das Familiäre noch spürbar. Die Angestellten sind furchtbar freundlich, es gibt selbst gemachten Kuchen, Kaiserschmarrn oder eine sensationelle Kaspressknödelsuppe. Und draußen auf der Holzterrasse scheint die Sonne so wunderbar, dass manch einer vergisst, wo er seine Ski abgestellt hat.

Wem es hier besonders gut gefällt: Für die ganz Wilden, für Off-Road- und Buckelpisten-Fahrer ist es wohl nichts. Dafür kann man Jugendliche und ältere Kinder nach kurzer Zeit allein herumfahren lassen. Denn in der Christlum kann man wirklich nicht verloren gehen.

Thomas Hummel

Info: christlum.at, Preise: Tageskarte 45 Euro, Kinder (6-15 Jahre) 23 Euro (am Wochenende mit Elternteil 15 Euro)

Zugspitze

Quelle: Nadine Regel

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Zugspitze bei Garmisch, Deutschland

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... es mit 2000 bis 2720 Metern das höchstgelegene Deutschlands ist, man so auch an wärmeren Tagen auf dem Gletscher gute Bedingungen vorfindet und es in nur eineinhalb Stunden von München aus erreichbar ist. Wenn im Skigebiet Garmisch-Classic wieder alles dicht ist und sich die Autos im Ort endlos stauen, weicht man einfach über Grainau auf die Zugspitze aus. Noch mehr Pluspunkte: die schwindelerregende Steilwandauffahrt (knapp 2000 Höhenmeter!) in der neuen Zugspitzbahn und die Aussicht vom Gipfelplateau. An Tagen mit Weitsicht blickt man über Österreich hinaus bis in die Schweiz und nach Italien - und natürlich hinab auf den winterlichen Eibsee. Das Skigebiet ist mit 20 Pistenkilometern und überwiegend roten und zwei blauen Pisten überschaubar, durch die Lage im Kessel auf dem Zugspitzplatt aber besonders schön von scharfzackigen Felsformationen wie dem Jubiläumsgrat, Wetterwandeck und Schneefernerkopf umgeben.

Die beste Abfahrt ... ist die längste, von der Wetterwandeckbahn bis ganz hinunter ins Brunntal. Einige Abschnitte der Piste sind so versteckt, dass man die Sicht auf die Infrastruktur des Skigebietes verliert - ein angenehmes Gefühl, etwas außerhalb zu sein. Die witzigste Auffahrt ist die im Sechserlift hoch zum Wetterwandeck. Fotos durch die orangefarbene Liftabdeckung brauchen keinen Zusatzfilter.

Der schönste Ort für eine Pause: definitiv das Gipfelplateau. Dorthin gelangt man mit der Gondel vom Zugspitzplatt aus. Die Gipfelstation ist komplett neu, im Restaurant mit der Höhe im Namen, Panorama 2962, und im Café gibt es Roulade, Leberkäs, Kaiserschmarrn, Steinofenpizza und Kuchen. Nun muss der Gast nur noch auswählen, in welche der vier Himmelsrichtungen er beim Essen blicken will. Bei Sonnenschein setzt man sich auf die großen, mit Holz verkleideten Stufen der Dachterrasse und beobachtet die schlauen Dohlen, wie sie im Wind gleiten und ab und zu Pommes vom Teller stibitzen.

Wem es hier besonders gut gefällt: Menschen, die in Deutschland hochalpines Flair erleben und auf dem höchsten Gipfel des Landes essen wollen. Bei guter Schneelage ist das Skigebiet auch durchaus bei Freeridern beliebt: Sie können gut zwischen den Pisten fahren, aber auch steilere Hänge mit Fellen erklimmen. Für Familien sind die drei sehr gut präparierten Rodelbahnen eine schöne Abwechslung: am Schneefernerkopf, Wetterwandeck und Sonnenkar. Schlitten können im Skigebiet ausgeliehen werden.

Nadine Regel

Info: Gletscherskigebiet Zugspitze, Preise: Tageskarte 46,50 Euro, Jugendliche (16-18 Jahre) 37 Euro, Kinder (6-15 Jahre) 23,50 Euro; Familienermäßigung zum Beispiel zwei Erwachsene, ein Kind 102,50 Euro

Solarskilift Tenna Solarlift Schweiz

Quelle: skilift-tenna.ch

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Solarskilift Tenna, Schweiz

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... es fürs große Glück manchmal reicht, einen einzigen Lift zu haben. Und wenn der dann noch, als erster Lift weltweit, mit Solar betrieben wird: umso besser. Das Bergdörfchen Tenna, im hübschen Safiental gelegen, ist eigentlich ein Mekka für Tourengeher, die von hier aus in alle Richtungen ihre Spuren ziehen können. Für Kinder und alle, die sonst noch zu faul für die Lauferei sind, geht mitten aus dem Ort der 450 Meter lange Schlepplift hoch.

Die beste Abfahrt: Der Lift ist kurz, aber die Abfahrt ist trotzdem nicht langweilig. Drei verschiedene Pisten führen den Hang hinunter. Und weil alles so übersichtlich ist, kann man schon mittelgroße Kinder allein ihren Parcour von Schanze zu Schanze entdecken lassen, den sie dann 30 Mal am Tag hinunter heizen.

Der schönste Ort für eine Pause: Unten am Lift steht eine kleine Hütte mit Sonnenterrasse, das Pistenbeizli; zum Übernachten ist das Berghotel Alpenblick sehr zu empfehlen.

Wem es hier besonders gut gefällt: Familien und Gruppen, die keine Lust auf Massentourismus und viel zu teure Skipässe haben. Und bei denen die Erwachsenen gern Touren gehen, die Kinder für ihren Spaß aber noch einen Lift brauchen.

Vera Schroeder (soll das Skigebiet doch etwas größer sein, bleibt sie trotzdem der Schweiz treu - ihr zweiter Tipp folgt auf der nächsten Seite)

Info: skilift-tenna.ch, Preise: Tageskarte 25 Schweizer Franken (22 Euro), Kinder (6-15 Jahre) 16 Franken (14 Euro)

ENGADIN St. Moritz: Skifahren Lagalb; Lagalb Diavolezza Engadin St. Moritz Tourismus

Quelle: Engadin St. Moritz

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Diavolezza-Lagalb im Engadin, Schweiz

Dieses Skigebiet ist schön, weil ... es von den drei großen Skigebieten rund um St. Moritz auf jeden Fall das ruhigste und gleichzeitig spektakulärste ist. Der Blick auf die Eiskolosse des Berninamassivs von der Diavolezza aus oder auch weit nach Italien hinunter von der Lagalb aus ist atemberaubend. Oder einfach auf die vom Saharasand oft rosafarbenen, unberührten Berge rundherum. Zwei große Gondeln, die nicht unmittelbar verbunden sind, bringen die Skifahrer und Skifahrerinnen auf den jeweiligen Berg. Beide bieten dann neben einer langen, abwechslungsreichen Pistenabfahrt auch einen Haufen milder und wilder Off-Piste-Varianten.

Die beste Abfahrt: Von der Bergstation Diavolezza kann man die längste gesicherte Gletscherabfahrt der Schweiz machen. Zehn Kilometer geht die Strecke den Morteratsch-Gletscher hinunter. Beim Rausschieben kann man an Schildern ablesen, wie der Gletscher sich in den letzten hundert Jahren zurückgebildet hat.

Der schönste Ort für eine Pause: An beiden Berg- und Talstationen gibt es Restaurants. Der schönste Ort aber für ein Bier oder einen Kuchen nach dem Skifahren liegt am Ende der Gletscherabfahrt, direkt an der Bahnstation: die Sonnenterasse vom Hotel Morteratsch.

Wem es hier besonders gut gefällt: Vielseitigen Skifahrern, die gerne auch mal die Piste verlassen und das nicht ganz so hochglanzpolierte Ambiente dem vollen St. Moritz vorziehen.

Vera Schroeder

Info: diavolezza.ch, Preise: tages- und buchungsabhängig etwa von 67 bis 71 Franken (59 Euro bis 62,50 Euro); 30 Prozent günstiger für Frühbucher (mindestens 15 Tage im Voraus gekauft)

Mehr über flexible Skipasspreise lesen Sie in diesem Artikel.

Im Bild: Skifahrer in Lagalb mit Blick auf den verschneiten Lago Bianco.

© SZ.de/kaeb/sks
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