Bundesliga:Leipzig jubelt dank Orban spät gegen Hoffenheim

RB Leipzig - 1899 Hoffenheim

Enges Duell in Leipzig: Hoffenheims Andrej Kramaric (r.) setzt sich hier durch gegen den anderen Torschützen Willi Orban (M.).

(Foto: dpa)
  • RB Leipzig verpasst nach einem 1:1 (0:1) gegen Hoffenheim im Montagsspiel den Sprung auf Rang drei.
  • Julian Nagelsmann gelingt eine gute Vorstellung bei seinem letzten Auftritt als Gästetrainer, bevor er im Sommer RB übernimmt.
  • Die Tabelle der Bundesliga sehen Sie hier.

Ein letztes Mal war Julian Nagelsmann zu Gast in der Leipziger Arena als Trainer der auswärtigen Mannschaft, bevor er im Sommer RB Leipzig übernimmt. Mit der TSG Hoffenheim gelang dem 31-Jährigen immerhin ein 1:1 (0:1). Andrej Kramaric brachte die TSG in Führung (22. Minute), RB-Innenverteidiger Willi Orban schaffte den späten Ausgleich (88.).

Er hat RB Leipzig damit auch vor der ersten Niederlage in dieser Saison gegen den künftigen Trainer bewahrt. Leipzig zeigte nur in der zweiten Hälfte phasenweise eine ansprechende Leistung in dem erneut von Taktik geprägten dritten Duell zwischen RB und 1899. Hilfreich war das Remis nach dem 2:1 im Meisterschafts-Hinspiel und dem 2:0 in der 2. Runde des DFB-Pokals für keines der beiden Teams zum Abschluss des 23. Spieltags der Fußball-Bundesliga. Die Leipziger sind zwar nun seit fünf Meisterschaftsspielen ungeschlagen, verpassten aber den Sprung auf Rang drei der Tabelle. Hoffenheim bleibt Achter - trotz eines Vereinsrekords von neun Auswärtsspielen nacheinander ohne Niederlage.

Leipzigs Angreifer Werner fällt aus

Für Leipzig begann der Abend mit einer schlechten Nachricht: Timo Werner, Doppeltorschütze beim 2:0-Heimsieg der Roten Bullen in der zweiten DFB-Pokalrunde gegen die TSG, stand nicht einmal im Kader. Der 22 Jahre alte Nationalspieler musste wegen einer Erkältung passen.

Doch auf volle Attacke setzten die Gastgeber sowieso nicht. Wie schon gegen die Offensive von Eintracht Frankfurt ließ Rangnick in der Abwehr mit gleich drei Innenverteidigern spielen, dazu zwei Außenverteidiger. Zunächst konnten sich der spätere Torschütze Kramaric und sein Sturmpartner Ishak Belfodil gegen die massive Fünferkette nicht groß in Szene setzen. Dahinter ließ allerdings Joelinton mehr als einmal schon aufblitzen, warum angeblich Newcastle United und auch die Leipziger, die das jüngst allerdings nur mit einem amüsierten Schmunzeln abtaten, an ihm interessiert sein sollen.

Wie gefährlich er ist, zeigte der 22 Jahre alte Brasilianer beim Führungstreffer der Hoffenheimer. Den Schuss von Joelinton, der den schnellen Konter durch eine Balleroberung im Mittelfeld selbst eingeleitet hatte, konnte RB-Keeper Peter Gulacsi zwar abwehren - allerdings vor die Füße von Kramaric, der locker seinen zehnten Bundesligatreffer in dieser Spielzeit erzielte.

Orban trifft in Mittelstürmer-Manier

Rangnick reagierte auf die wenig erquickende Vorstellung, die vereinzelte Pfiffe provoziert hatte. Er nahm Stefan Ilsanker aus der Fünferkette und brachte Winterzugang Tyler Adams. Der agierte vom defensiven Mittelfeld aus. Nagelsmann reagierte ein bisschen später, reichte Nico Schulz einen Zettel, der gab ihn weiter an Kerem Demirbay. Was drauf stand, blieb ein Geheimnis. Die nun drückenden Leipziger bekamen Hoffenheim lange nicht in den Griff. Orban hatte eine gute Chance, doch Baumann fischte den Kopfball noch von der Linie (54.). Die Gastgeber legten personell nach, brachten in Kevin Kampl einen für die kreativen Momente.

Dies zahlte sich aus. Gleich bei seiner ersten Aktion nach mehr als vier Wochen Verletzungspause legte Kampl den Ball auf Matheus Cunha. Der RB-Angreifer schoss aber viel zu überhastet (61.). Die Leipziger kamen nun besser ins Spiel und starteten eine Schluss-Offensive. Hoffenheim verteidigte geschickt - und vergab bei einem Kopfball des eingewechselten Adam Szalai die große Chance zum 2:0. Doch der Ungar scheiterte am stark reagierenden Gulacsi. Auf der Gegenseite war es dann der starke Orban, der in Mittelstürmer-Manier zum 1:1 traf.

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