Nahe Brisbane:Australier wehrt Pfeil mit seinem Smartphone ab

Die Beweisstücke: Das Geschoss steckt im Schutzschild gewordenen Smartphone. (Foto: Reuters)
  • In der Hippie-Gemeinde Nimbin, unweit von Brisbane an der australischen Ostküste, hat ein Mann einen Nachbarn mit Pfeil und Bogen attackiert.
  • Der Angegriffene nutzte sein Smartphone als Schutzschild, woraufhin der Pfeil das Gerät durchbohrte.
  • Der Smartphonebesitzer wurde leicht am Kinn verletzt, der Angreifer wurde festgenommen, kam aber auf Kaution frei.

Zu viel aufs Smartphone zu starren ist sicher nicht gesundheitsförderlich. Aber: Smartphones können Leben retten - und brauchen dafür nicht mal Empfang, wie ein Australier unter Beweis gestellt hat. Mit seinem Apple-Gerät hat der 43-Jährige einen Pfeil abgewehrt, den ein 39-jähriger Nachbar auf ihn geschossen hatte. Die beiden Männer waren in der Hippie-Gemeinde Nimbin an der australischen Ostküste aneinandergeraten, wie die Polizei mitteilte.

Als der Ältere mit seinem Fahrzeug in seiner Hauseinfahrt einparkte, habe er den Nachbarn mit Pfeil und Bogen bewaffnet entdeckt. Daraufhin sei er ausgestiegen und habe sein Smartphone gezückt, um die Szene zu fotografieren. Plötzlich habe der Jüngere mit Pfeil und Bogen auf ihn angelegt, heißt es in dem Polizeibericht.

Der Bogenschütze feuerte einen Pfeil ab. Das Geschoss durchbohrte das Handy, blieb aber stecken. Beweisfotos zeigen, wie die Pfeilspitze einige Zentimeter aus der Displayseite des Telefons herausragt. Der Beschossene kam mit einer Kratzwunde davon. Beim Durchschuss war das Telefon samt Pfeil gegen sein Kinn geschleudert worden.

Der Angreifer wurde festgenommen, kam aber gegen Kaution frei. Im April soll er sich vor Gericht verantworten. Zum Hintergrund des Streits machte die Polizei zunächst keine näheren Angaben. Sicher ist: Der 43-Jährige hatte großes Glück, braucht jedoch ein neues Smartphone.

© SZ.de/dpa/pvn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Kreative Rache
:Nicht mit mir!

Ein Milliardär hängt ein Riesenposter von sich und seiner neuen Frau an ein Hochhaus, seiner Ex direkt vor die Nase. So kreativ kann Rache sein - und noch viel kreativer, wie sieben weitere Beispiele zeigen.

Von Helena Ott, Max Sprick und Regina Steffens

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: