Zwei Tore von Lasogga:HSV steht erstmals seit 2009 im DFB-Pokal-Halbfnale

SC Paderborn 07 v Hamburger SV - DFB Cup

Pierre-Michel Lasogga feiert eines seiner Tore gegen Paderborn.

(Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Der Hamburger SV schlägt den SC Paderborn mit 2:0 und zieht erstmals seit 2009 ins Halbfinale des DFB-Pokals ein.
  • Pierre-Michel Lasogga erzielt beide Tore für den Zweitligisten.

Pierre-Michel Lasogga hat den Hamburger SV erstmals seit 2009 wieder ins DFB-Pokal-Halbfinale befördert. Der Mittelstürmer erzielte im Duell zweier Zweitligisten am Dienstag beim SC Paderborn beide Treffer zum 2:0 (0:0). Damit darf sich der HSV zugleich über Zusatzeinnahmen in Höhe von mindestens 2,656 Millionen Euro freuen. Dagegen verpassten es die Ostwestfalen, erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Runde der besten Vier einzuziehen.

Lasogga traf zunächst in der 54. Minute nach einer Ecke per Kopf zur Führung, dann zeigte er sich auf Zuspiel von Orel Mangala eiskalt vor dem Tor (68.). Für den Mittelstürmer waren es bereits die Pokal-Treffer Nummer fünf und sechs. Letztmals stand der HSV in der Saison 2008/09 im Halbfinale, wo gegen Nordrivale Werder Bremen aber Endstation war.

"Das ist unbeschreiblich. Es war ein außergewöhnlicher Abend. Ich stehe das erste Mal in meiner Karriere im Halbfinale. Wir haben es mehr als verdient, so wie wir aufgetreten sind. Wir hatten schon in der ersten Halbzeit gute Chancen. Das 1:0 war ein Dosenöffner für uns, danach haben wir das Spiel dominiert", sagte Lasogga und ergänzte mit Blick auf das Aufstiegsrennen: "Wir müssen so spielen wie heute, dann steht dem Aufstieg nichts im Weg." Zu seiner eigenen Zukunft habe er sich indes noch keine Gedanken gemacht, sagte Lasogga, dessen Vertrag ausläuft: "Ich will den Verein in die Bundesliga schießen. Ich hänge an diesem Verein und werde bis zum letzten Tag alles geben."

Allein das Wiedersehen im Pokal zwischen beiden Teams sorgte vor 15 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena für Brisanz. Am 21. August 2004 hatte Schiedsrichter Robert Hoyzer beim 4:2 des damaligen Drittligisten Paderborn gegen den HSV das Spiel verschoben, als er zwei Elfmeter und eine Rote Karte gegen den Favoriten aus der Ersten Liga ausgesprochen hatte. Diesmal war es aber eher ein Spiel auf Augenhöhe. Der Zweitliga-Zweite HSV zeigte beim Vierten die routiniertere Spielanlage, die Paderborner waren aber mit ihrer Offensive (schon 61 Tore in der Liga) bei den Kontern nicht ungefährlich.

Die besseren Chancen besaßen die Gäste. Im ersten Durchgang versuchte es Bakary Jatta mit einem Schuss aus halblinker Position (8.), Mangala setzte einen Ball ans Außennetz (19.), ehe Rückkehrer Kyriakos Papadopoulos freistehend einen Kopfball aus kurzer Entfernung nicht ins Tor unterbrachte (32.). Der Grieche bestritt nach elf Monaten sein erstes Pflichtspiel, nachdem er wegen einer Knieverletzung ausgefallen war. Auch Lasogga hätte aus seiner einzigen Möglichkeit im ersten Durchgang mehr machen können (39.).

Die Gastgeber kamen indes zu zwei aussichtsreichen Freistoßchancen, doch Spezialist Philipp Klement verfehlte zweimal das Ziel (11. und 21.). Außerdem parierte HSV-Keeper Julian Pollersbeck einen Kopfball von Sven Michel (39.).

Ein ähnliches Bild gab es auch in der zweiten Halbzeit. Der HSV drängte und wurde schließlich durch die Lasogga-Tore belohnt. Zuvor hatte noch Douglas Santos das Ziel knapp verfehlt (48.). Vom SCP kam indes zu wenig, einzig Michel sorgte noch für Gefahr (65.).

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