Das Umweltbundesamt hat sich bei seiner jüngsten Klimabilanz für Deutschland verrechnet - um 3,1 Millionen Tonnen Treibhausgase. Die Behörde, die im Auftrag des Bundes die klimaschädlichen Emissionen erfasst, war für 2018 von steigenden Tierzahlen in der Landwirtschaft ausgegangen. Tatsächlich aber sind sie im vergangenen Jahr gesunken: die Zahl der Rinder um 2,9 Prozent, die der Schweine um 4,1 Prozent.
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Aufgedeckt hatte das der Bauernverband. Die Behörde räumte den Fehler anschließend ein.
Immerhin lässt die Korrektur die Klimabilanz für das vorige Jahr besser aussehen. In der ersten Version war die Landwirtschaft der einzige Bereich, in dem die Emissionen nicht sanken, sondern stiegen. Nun fügt sie sich in den allgemeinen Trend: Das Minus liegt nun bei 4,1 Prozent. Die Gesamtbilanz stellt sich damit besser dar, demnach gingen die Emissionen gegenüber 2017 um 4,5 Prozent zurück, und nicht, wie ursprünglich gedacht, um 4,2 Prozent. Gegenüber 1990 liegt Deutschland nun bei einem Rückgang von 30,8 und nicht bei 30,6 Prozent. Eins freilich hat sich nicht geändert: Das Ziel für 2020, ein Minus von 40 Prozent, bleibt weit weg.