Sollte das Parken für elektrisch betriebene Fahrzeuge auf öffentlichen Stellplätzen in der Starnberger Innenstadt kostenfrei sein? Diese Frage muss der Stadtrat demnächst beantworten. Der Haupt- und Finanzausschuss, der die Angelegenheit am Montag vorab beriet, empfiehlt eine Änderung der städtischen Parkgebührenverordnung. Demnach sollen Fahrzeuge mit E-Kennzeichen bei Auslegen einer Parkscheibe bis zur maximal vorgeschriebenen Höchstparkdauer von den Parkgebühren befreit werden. Beispiele dazu gebe es bereits in München, Berchtesgaden, Bayreuth oder Hamburg, argumentiert die Stadtverwaltung; man erhofft sich dadurch eine "Förderung der E-Mobilität". Vernehmbarer Widerspruch kam von den Parteifreien: Vize-Bürgermeister Klaus Rieskamp sagte, der Erlass der Parkgebühren sei eine Subvention für Menschen, die genug Geld hätten, sich überhaupt ein E-Mobil leisten zu können.