Trockenheit:Feuerflieger sind unterwegs

Luftbeobachtungen wegen erhöhter Waldbrandgefahr

Von Claudia Koestler, Bad Tölz-Wolfratshausen

Trotz eines besonders schneereichen Winters fallen seit einigen Wochen zu wenig Niederschläge in der Region. Und mit der Trockenheit wiederum steigt bereits jetzt wieder die Waldbrandgefahr. Deshalb hat die Regierung von Oberbayern die Luftbeobachtung bis einschließlich Donnerstag, 25. April, angeordnet. Dies geschieht in Abstimmung mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Pfaffenhofen an der Ilm, das für ganz Oberbayern zuständig ist. Geflogen wird vom Stützpunkt Königsdorf aus, sowie von Eichstätt, Garmisch-Partenkirchen (Ohlstadt), Erding und Mühldorf am Inn. Von dort aus werden die gefährdeten Wälder in den Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Ebersberg, Eichstätt, Erding, München, Miesbach, Rosenheim, Mühldorf, Altötting, Berchtesgadener Land und Traunstein erreicht. Die Beobachtungsflüge finden einmal täglich jeweils nachmittags statt.

Aufgrund der Trockenheit weist der allgemeine Waldbrandgefahrenindex derzeit für einzelne Bereiche in Oberbayern eine hohe Waldbrandgefahr aus (Stufe 4). Besonders gefährdet sind Wälder auf leichtem, sandigen Untergrund mit geringem Bewuchs, sonnige Waldlichtungen und Waldränder. Die Regierung appelliert an alle, dazu beizutragen, Waldbrände zu vermeiden. Die Ratschläge für Waldbesitzer, Jäger und alle Personen, die im Wald unterwegs sind, lauten: In einem Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern davon keine offene Feuerstätte errichten oder betreiben; kein Feuer anzuzünden; die Bodendecke nicht abbrennen und keine Pflanzen/Pflanzenreste flächenweise absengen; kein offenes Licht anzünden oder verwenden; keine brennenden oder glimmenden Sachen wegwerfen; nicht rauchen.

© SZ vom 24.04.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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