Ein Großbrand hat am Samstag ein Wirtshaus in Bad Reichenhall (Landkreis Berchtesgadener Land) verwüstet. "Der Brand brach am frühen Morgen aus, das Dach stand schnell in Flammen", sagte eine Polizeisprecherin.
Die Wirtsleute und deren beiden erwachsenen Söhne hatten das Feuer gegen 5.00 Uhr im Gastgarten entdeckt, wie das Bayerische Rote Kreuz mitteilte. Alle vier kamen der Polizei zufolge vorsorglich ins Krankenhaus, ein Familienmitglied erlitt eine Rauchvergiftung. Zunächst waren keine Verletzten gemeldet worden.
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Die Feuerwehr kämpfte mit einem Großaufgebot mehrere Stunden gegen Rauch und Flammen in dem historischen Gebäude. Im Einsatz waren auch Feuerwehrleute aus Österreich. Die Löscharbeiten waren schwierig, weil in der Traditionsgaststätte ein Schützenverein ordnungsgemäß Munition gelagert hatte. "Die konnten wir in Sicherheit bringen. Da war eine Feuerschutzwand dazwischen", sagte Andreas Gabel, der Einsatzleiter der Feuerwehr.
Die nahe dem Brandort gelegene Bahnstrecke zwischen Freilassing und Berchtesgaden war zeitweise unterbrochen. Wegen der gelagerten Munition wurde vorsorglich die Oberleitung abgeschaltet. Die Polizei rechnete damit, dass am Nachmittag die Züge wieder anrollen können. Die Brandursache war zunächst unklar. "Brandstiftung können wir ausschließen", hieß es seitens der Polizei. Ermittler sollen in dem einsturzgefährdeten Gebäude nach der Ursache des Feuers suchen. "Der Schaden beträgt mindestens mehrere Hunderttausend Euro", sagte die Polizeisprecherin.