Es gab ohne Zweifel Jahre, in denen zur Messe Moosburg (Memo) wesentlich besseres Wetter herrschte als am vergangenen Wochenende. Niedrige Temperaturen, immer wieder Regen- und sogar Graupelschauer, das waren nicht die besten Voraussetzungen - zumal direkt neben der Messe heuer erstmals das Streetfood- und Musikfestival stattfand, das als Freiluftveranstaltung ganz besonders vom Wetter abhängig war. Dennoch zeigten sich die Organisatoren am Montag nicht unzufrieden. Sowohl Christoph Hübner, Vorsitzender und Geschäftsführer der Moosburg Marketing Genossenschaft (MeG) und als solcher für die Memo hauptverantwortlich, als auch Festival-Organisator Jörg Diemb zogen eine überwiegend positive Bilanz.
Mit der sechsten Auflage der Memo sei man "im Großen und Ganzen schon zufrieden - das einzige Problem war halt das Wetter", sagte Memo-Chef Hübner am Montag. "Der Freitag war gut besucht, der Samstag war dann ein bisserl ruhiger als erhofft." Dafür, so Hübner weiter, "war am Sonntag dann wieder volles Haus".
Die Resonanz unter den Ausstellern sei überwiegend sehr gut gewesen: "Die Qualität der Gespräche mit den Besuchern war gut - und die ersten Aussteller haben schon gesagt, dass sie in zwei Jahren wieder kommen wollen." Der MeG-Geschäftsführer hat während der dreitägigen Regionalmesse auf dem Viehmarktplatz eine gute Stimmung erlebt, "die Atmosphäre war sehr angenehm".
Das Wetter hielt Interessierte nicht ab
Die Kombination mit dem Streetfood- und Musikfestival bezeichnet Hübner als "sehr gelungen". So habe die Memo von dem Festival profitiert, die Besucher seien dadurch länger am Veranstaltungsgelände geblieben. Obwohl es bei der Messe - der Eintritt ist frei - keine Erhebungen über die Besucherzahlen gibt, glaubt der MeG-Chef, "dass die Besucherzahlen bestimmt nicht weit unter denen der vergangenen Jahre liegen, in denen das Wetter viel besser war". Demnächst sollen nun die Aussteller nach ihren Eindrücken gefragt und die Antworten ausgewertet werden. Allzu viel Kritik erwartet Hübner nicht. "Wenn es was Gravierendes gegeben hätte, wäre das in den Gesprächen auf der Messe sicherlich angesprochen worden - aber das war nicht der Fall, also denke ich, dass es passt." Dennoch könnte an Details gefeilt werden. So hat es seitens eines Ausstellers die Anregung gegeben, die Öffnungszeiten am Freitag und Samstag zu verlängern.
Alles in allem stehen die Chancen wohl gut, dass die Memo in zwei Jahren in die siebte Runde geht. "Es ist ganz bestimmt ein Thema, dass wir es wieder machen", sagt Hübner.
Regionalmesse mit Schmankerl:Ruhrpott-Kitchen und Schoko-Döner
Zur Moosburger Messe vom 3. bis zum 5. Mai gehört in diesem Jahr auch ein internationales Streetfood-Festival
Lob gibt es auch für die Musik auf dem Streetfood-Festival
Auch der Penzberger Streetfood-Organisator Jörg Diemb bezeichnet das Wetter als Problem - und ist mit seiner Premiere in Moosburg dennoch "sehr zufrieden". Der Freitag sei "sensationell" gewesen, "da war es richtig voll". Am Samstag seien die Leute immer wieder gekommen, aber dann halt auch mal ins Messezelt verschwunden, wenn es zu regnen begann. Aber insgesamt "war eine gute Stimmung, die Aussteller waren zufrieden und haben ihr Geschäft gemacht", so Diemb.
Voll des Lobes war der Organisator, was die Musik anbelangt: "Die Bands waren abartig gut - die Künstler aus Moosburg und Umgebung waren ganz großes Kino, egal ob Painsmokers, K.Rina oder die Moosburger Talente." Dem Penzberger hat es in der Dreirosenstadt offenbar gut gefallen. "Die Moosburger sind ein total nettes Volk und nehmen so was wie unser Festival gut an", sagt Diemb. Einen Dank schickt er Richtung MeG und Stadt: "Die Zusammenarbeit war außergewöhnlich gut." Kein Wunder, dass Diemb im kommenden Jahr zwei weiterere Events in Moosburg plant. Wieder ein Streetfood- und Musikfestival und ein weiteres "Highlight", über das er noch nicht mehr verraten kann. Geplant sind zudem zwei Indoor-Veranstaltungen in Stadt- und Schäfflerhalle.
Mit dem Streetfood-Festival, das in vier Wochen in Moosburg stattfinden wird, habe er jedoch nichts zu tun, betont Diemb: "Da wird Eintritt verlangt, das würde ich nie tun."