Wie sehen junge Leute Europa?:Spurensuche

Der Isarsteg in Freising, mitfinanziert durch die Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums, fügt sich in seinem rostigen Design idyllisch in die Landschaft des Auwaldes ein, und bietet Fußgängern die Möglichkeit den Fluss in Ruhe fern ab des Straßenverkehrs zu überqueren. (Foto: oh)

In einer Fotoausstellung im Schafhof zeigen Jugendliche aus verschiedenen Ländern in einem Projekt des Kreisjugendrings, wo sie die Europäische Union gefunden haben.

Von Kerstin Vogel, Freising

Unter dem Titel "Youropean Younion: Wie siehst du Europa?" hat der Arbeitskreis Jugendpolitik des Freisinger Kreisjugendrings zur bevorstehenden Europawahl ein Fotoprojekt ins Leben gerufen, dessen Ergebnis am kommenden Sonntag, 19. Mai, beim großen Europatag am Schafhof in Freising präsentiert werden soll (Beginn: 13 Uhr, Ende gegen 20 Uhr). Entstanden ist das Projekt in Kooperation mit Professor Karl-Heinz Einberger und dem Studenten Tim Roelands aus den Niederlanden, der derzeit an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf in Freising Erasmus-Student ist.

Für das Projekt haben die jungen Leute Freunde aus ganz Europa gebeten, Bilder zu schicken, die ihre Sicht auf Europa zeigen, und diese jeweils mit einem kurzen Kommentar zu versehen. Aus dem Arbeitskreis Jugendpolitik des KJR haben außerdem Luisa Huismann, Wendelin Hege und Dominik Schwartze im Landkreis Freising selber nach Spuren von Europa gesucht - und auch Tim Roelands hat seine eigene Sicht zu der kleinen Fotoausstellung beigetragen.

Von der Stalltür bis zum Flughafen
:Europa auf der Spur

Junge Menschen aus dem Landkreis Freising und aus anderen europäischen Ländern haben in einem gemeinsamen Projekt fotografiert und kommentiert, wo ihnen die EU im Alltag begegnet.

Von Kerstin Vogel

Die insgesamt knapp 40 Bilder, die so zusammengekommen sind, stammen aus verschiedenen Orten in Belgien, den Niederlanden, Griechenland oder Italien, sogar in Georgien haben die Jugendlichen die Europäische Union "gefunden" - obwohl das Land nicht einmal Mitglied der Gemeinschaft ist. Als Motive für ihre Spurensuche haben sie neben einer Stalltür und dem Münchner Flughafen unter anderem ein Kunstprojekt, einen Bahnhof, eine Fußballmannschaft, eine Brücke, Interrailtickets sowie eine Atemschutzmaske ausgewählt und damit ein buntes, vielschichtiges und an mancher Stelle durchaus überraschendes Bild von "ihrem" Europa gezeichnet.

© SZ vom 17.05.2019 / vo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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