Einzelhandel:Fußgängerzonen leiden

Das Online-Geschäft wächst rasant - auf Kosten der stationären Läden. Nach Umsatz gerechnet werden inzwischen fast ein Drittel der Einkäufe von Elektrogeräten und mehr als ein Viertel aller Modeeinkäufe im Netz erledigt.

Der Online-Handel boomt, die Einkaufsstraßen darben: Besonders der Modehandel, die Elektronikanbieter und die Einrichtungshäuser in den Einkaufsstraßen und Shopping-Centern leiden unter einer Abwanderung der Kunden, wie aus dem "Online-Monitor 2019" des Handelsverbandes Deutschland (HDE) hervorgeht. "In den Branchen Fashion, Consumer Electronics und Wohnen kannibalisiert der Online-Handel zunehmend den stationären Handel offline", heißt es.

2018 gaben die Bürger im Internet 13,2 Milliarden Euro für Kleider, Jeans, Schuhe und Accessoires aus, eine Milliarde mehr als im Vorjahr. Der Zuwachs ging zu Lasten der stationären Händler. Bei ihnen fehlten im Jahresvergleich 1,1 Milliarden in der Kasse, ein Umsatzrückgang von 3,1 Prozent. Im stationären Elektrohandel gingen die Umsätze sogar um 4,3 Prozent zurück.

© SZ vom 21.05.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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