Geheimdienste:Fall Fritsche "rufschädigend"

Von Ronen Steinke, Berlin

In der SPD wächst die Kritik an der Entscheidung des Kanzleramts, den früheren Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung, Klaus-Dieter Fritsche, nach Österreich zum bisher FPÖ-geführten Innenministerium ziehen zu lassen. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius sagte der SZ: "Wenn ein deutscher Spitzenbeamter in seinem Ruhestand einen solchen Rechtsausleger berät, ist das rufschädigend für die Bundesrepublik Deutschland." Bis März 2018 diente Fritsche als Staatssekretär im Kanzleramt, seit März 2019 arbeitet er als Berater bei Österreichs jüngst geschasstem Innenminister Herbert Kickl. Das Berliner Kanzleramt hatte keine Einwände. "Ich hätte mir gewünscht, dass man so etwas nicht genehmigt", so Pistorius.

© SZ vom 31.05.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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