Albanien:Der innere Konflikt  wächst

Albaniens Präsident Ilir Meta hat die für den 30. Juni angesetzte Kommunalwahl am Sonntag abgesagt, weil derzeit "keine echten, demokratischen und repräsentativen Wahlen möglich" seien. Doch der linke Ministerpräsident Edi Rama erklärte die Entscheidung für nichtig. Die Wahlen würden wie geplant stattfinden. Meta habe sein "Recht auf Verbleib im Amt verwirkt". Die rechte Opposition wirft Rama Wahlbetrug und Korruption vor und droht mit Boykott der Kommunalwahlen. Das Verfassungsgericht ist seit mehr als einem Jahr nicht beschlussfähig, weil Richter unter Korruptionsverdacht ausschieden. Seit Wochen gibt es Proteste gegen die Regierung, auch am Wochenende demonstrierte Tausende in Tirana.

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