USA:Trumps Sprecherin Sanders verlässt das Weiße Haus

Sprecherin Sarah Sanders wird das Weiße Haus Ende Juni verlassen. (Foto: AFP)
  • Sarah Sanders, die Sprecherin von US-Präsident Donald Trump verlässt das Weiße Haus Ende Juni und kehrt in ihre Heimat Arkansas zurück.
  • Sanders war im Juli 2017 auf Sean Spicer als Sprecherin des Weißen Hauses gefolgt und gilt als umstritten.
  • Die früher üblichen täglichen Briefings von Journalisten in der US-Hauptstadt fanden zuletzt kaum noch statt.

Donald Trumps Sprecherin Sarah Sanders verlässt zum Monatsende das Weiße Haus. Das teilte der US-Präsident am Donnerstag auf Twitter mit. "Nach dreieinhalb Jahren wird unsere wunderbare Sarah Huckabee Sanders Ende des Monats das Weiße Haus verlassen und in den großartigen Staat Arkansas heimkehren", schrieb Trump.

Sanders, die Tochter des republikanischen Politikers und Präsidentschaftsbewerbers Mike Huckabee, war nach turbulenten Monaten auf Sean Spicer als Sprecherin des Weißen Hauses gefolgt. Sie gilt als umstritten. Die früher üblichen täglichen Briefings von Journalisten in der US-Hauptstadt fanden zuletzt kaum noch statt. Sanders fiel durch ihre nach außen fast bedingslose Loyalität zu Trump auf.

Sanders war schon im Wahlkampf für Trump unterwegs. Im Weißen Haus begann sie nicht vor dreieinhalb Jahren, wie Trump schreibt, sondern mit Beginn von Trumps Amtszeit im Januar 2017. Im Juli 2017 war sie dann als Sprecherin des Weißen Hauses auf Spicer gefolgt, der das Handtuch geworfen hatte. Sanders war davor Spicers Vertreterin.

Seit dem Amtsantritt Trumps hat es im Apparat der US-Regierung viele Rauswürfe, Personalwechsel und Rücktritte gegeben. So hatte etwa im April Heimatschutzministerin Kirstjen Nielsen ihren Posten verlassen. Zum Jahresende waren außerdem Verteidigungsminister James Mattis und Trumps Stabschef John Kelly ausgeschieden. Im Bereich Kommunikation hatten auch unter anderem die Kommunikationschefs Hope Hicks und Anthony Scaramucci aufgegeben.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

US-Wahl 2020
:Der Couch-Kandidat

Ex-Vizepräsident Joe Biden ist derzeit mit großem Abstand der Favorit der US-Demokraten für die Präsidentschaftskandidatur. Doch sein Vorsprung schrumpft, was vor allem an ihm selber liegt.

Von Thorsten Denkler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: