Der Pharma- und Pflanzenschutzkonzern Bayer will in den kommende zehn Jahren rund fünf Milliarden Euro in die Suche nach Alternativen zum Unkrautvernichter Glyphosat investieren. Die Leverkusener betonten am Freitag, Glyphosat werde weiterhin eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft und in der Produktpalette des Unternehmens spielen. Doch wolle der Konzern zusätzliche Methoden zur Unkrautbekämpfung entwickeln. Die Deutsche Bahn kündigte an, nach Wegen zu suchen, bei der Unterhaltung ihres Streckennetzes auf Glyphosat zu verzichten. Der Unkrautvernichter hat sich für Bayer zuletzt immer mehr zu einem Problem entwickelt. Der Konzern sieht sich in den USA mit einer Klagewelle wegen möglicher Gesundheitsschäden durch Glyphosat konfrontiert. Dabei musste er bereits drei Niederlagen vor Gericht hinnehmen. Zuletzt sprach eine US-Jury einem Rentnerpaar, das an Krebs erkrankt war und dafür einen glyphosathaltigen Unkrautvernichter der Bayer-Tochter Monsanto verantwortlich machte, in erster Instanz Schadenersatz in Höhe von fast 1,8 Milliarden Euro zu.
Glyphosat:Bayer sucht Alternativen
Der Dax-Konzern steckt fünf Milliarden Euro in die Suche nach Glyphosat-Alternativen.
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