Unfall bei Nürnberg:Frau bekommt epileptischen Anfall mitten auf der A9

Die Münchnerin fuhr zunächst auf ein anderes Auto auf und kam erst an einer Betonschutzwand zum Stehen. Die Polizei musste die Autobahn komplett sperren.

Bei einem epileptischen Anfall hat eine Autofahrerin auf der Autobahn 9 ihr Bewusstsein verloren und einen Unfall verursacht. Die 40-jährige Münchnerin war in der Nähe von Nürnberg mit ihrem Wagen erst auf ein anderes Auto auf der linken Spur aufgefahren und dann an einer Betonschutzwand stehen geblieben, wie die Verkehrspolizeiinspektion Feucht mitteilte.

Da die Frau beim Eintreffen der Ersthelfer noch besinnungslos war, flog ein Rettungshubschrauber zur Unfallstelle. Die Polizei sperrte die A9 im Feierabendverkehr am Montag kurzfristig komplett, was zu erheblichen Behinderungen führte. Die 40-Jährige und der Fahrer des zweiten Autos kamen ins Nürnberger Südklinikum.

Epilepsien zählen zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Bundesweit sind laut Deutscher Epilepsievereinigung rund 500 000 Menschen betroffen. Die neurologische Funktionsstörung kann durch genetische Defekte vererbt werden oder Symptom einer akuten Gehirn-Erkrankung sein.

Epilepsien basieren auf Fehlfunktionen des Nervengewebes im Gehirn: Blitzartig können sich elektrische Impulse entladen. Bei einem epileptischen Anfall kann es neben einer kurzen Bewusstseinsveränderung zu Zuckungen, Verspannungen oder Krampfanfällen des Körpers kommen.

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