Memmingen:Lange Haftstrafe nach Angriff mit Armbrust

Weil er mit einer Armbrust versucht hat, den neuen Partner seiner Ex-Freundin zu ermorden, ist ein Mann zu sieben Jahren und sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. Damit folgte die Kammer der Staatsanwaltschaft, wie das Landgericht Memmingen mitteilte. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der 43-Jährige war im September vergangenen Jahres in der Wohnung seiner Ex-Freundin in Pfaffenhofen an der Roth (Kreis Neu-Ulm) auf ihren neuen Partner getroffen. Nach einem Wortwechsel schoss er aus einer Distanz von einem Meter einen 16 Zentimeter langen Leichtmetallbolzen in die Brust des 29-Jährigen. Der Pfeil blieb knapp über dem Herzen an einer Rippe des Opfers stecken. Laut Staatsanwaltschaft plante der Schütze die Tat, um seine Ex-Freundin zurückgewinnen. Der Angeklagte bestritt, aus Eifersucht gehandelt zu haben. Seiner Aussage nach sei ein Streit eskaliert. Während des Prozesses entschuldigte er sich beim Opfer. Der Verteidiger plädierte für eine Haftstrafe unter fünf Jahren.

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