Kommunalwahl 2020:Neue Akzente

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Claus Eimer will Grafings erster FDP-Bürgermeister werden. (Foto: Privat)

Grafings FDP will Claus Eimer ins Bürgermeister-Rennen schicken

Von Thorsten Rienth, Grafing

Weiterer Herausforderer für die Bürgermeisterin Angelika Obermayr (Grüne): Auch die Grafinger FDP will bei den Kommunalwahlen mit einem eigenen Kandidaten antreten - und zwar in Person des stellvertretenden Ortsvorsitzenden Claus Eimer. Am Mittwochabend sei er vom Ortsvorstand einstimmig nominiert worden, hat dieser per Pressemitteilung berichtet. Die offizielle Nominierungsveranstaltung soll aus praktischen Gründen gemeinsam mit der Listenaufstellung für den Stadtrat nach der Sommerpause im Herbst stattfinden.

"Die Stadtpolitik in Grafing tritt viel zu viel auf der Stelle, Kreativität und Weitsicht sind an vielen Stellen verloren gegangen, es macht sich eher parteiübergreifend eine gewisse Lethargie aufgrund der stark ansteigenden Verschuldung breit", begründet Eimer seinen Antritt. Genauso müsse die Verwaltung im Rathaus "zukunftsfest" gemacht werden.

Unter dem Motto "Gestalten statt Verwalten" wolle er ein klares Signal zum Aufbruch setzen. "Wir brauchen für Grafing wieder eine klare Vision und ein nachhaltiges Konzept für die Zukunft." Wichtig seien der FDP "mutige mittel- und langfristige Ideen", die es jetzt frühzeitig einzubringen gelte.

Beispiele hierfür sind Eimer zufolge der Bau einer zweiten Grundschule im Südwesten der Stadt. Oder sein Plan eines "kreuzungsfreien, zweigleisigen S-Bahnausbaus in einer Troglösung wie in Ismaning oder Unterföhring". Weniger Flächenverbrauch, eine kommunale Vorreiterrolle bei der Plastikvermeidung, nachhaltige Energie- und Verkehrskonzepte sowie eine "innovative Weiterentwicklung der Infrastruktur" seien seine weiteren Schwerpunkte.

In der Pressemitteilung stellt sich Kandidat Claus Eimer als 51-jähriger zweifacher Familienvater vor. Er lebe seit zehn Jahren in Grafing, wenngleich er durch seine aus Grafing stammende Frau mit der Stadt bereits seit 25 Jahren verbunden sei. Als Diplom-Physiker habe er "in zahlreichen Managementpositionen im In- und Ausland gearbeitet". Aktuell sei er bei einem Telekommunikationsunternehmen für internationale Großkunden zuständig.

© SZ vom 06.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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