Der Sport im Ort:Ein Vierkampf mit Bierdampf

Johannes Oswald TSV Grafing

Johannes Oswald, Teammanager der Grafinger Zweitliga-Volleyballer.

(Foto: Marc Geisler/OH)

Johannes Oswald vom Veranstalter TSV Grafing spricht über das erste "Quattroball-Turnier" im Landkreis Ebersberg. Es geht um Motivation, den Modus und Malzgetränke.

Interview: Korbinian Eisenberger, Grafing

Es ist ein Novum für den Landkreis Ebersberg: An diesem Samstag wird die Stadt Grafing zum Schauplatz für das erste "Quattroball-Turnier" auf Ebersberger Boden. Der TSV Grafing veranstaltet erstmals einen Wettkampf, bei dem die vier großen Sportarten des Vereins zu einem Event vereint werden: Nacheinander wird Fußball, Volleyball, Basketball und Handball gespielt. Johannes Oswald () aus Grafing ist Manager der Zweitliga-Volleyballer des TSV und tritt am Samstag selbst in allen Sportarten an. Bevor es soweit ist, spricht der 28-Jährige über Motivation, Modus und Malzgetränke.

SZ: Herr Oswald, in der Ankündigung heißt es, dass 75 Teilnehmer dabei sind. Muss denn jeder alle Sportarten machen? Wie funktioniert das Ganze?

Johannes Oswald: Kann man so sagen.

In der Früh treffen sich alle, dann werden Teams ausgelost, wahrscheinlich acht. In jedem Team sollten drei Frauen sein, und von jeder Sportart ein Spezialist.

Da droht natürlich die Gefahr, dass die Volleyballer beim Fußball ihre Mitspielerinnen anbaggern.

Ja mei. Notfalls muss halt der Schiedsrichter eingreifen.

Wie funktioniert der Wettkampfmodus?

So ganz genau ist das ehrlicherweise noch nicht festgelegt. Es kann auch sein, dass wir zwei Gruppen machen - oder dass jeder gegen jeden spielt. Konkret wird's erst, wenn wir uns morgen früh am Fußballstadion treffen.

Wie kam denn die Idee dieses modernen Vierkampfs zustande?

Hintergrund der Entstehung ist, dass die Abteilungen sich untereinander oft nicht sehr gut kennen. Das liegt vor allem daran, dass jede Sportart ihre eigenen Events hat. Gemeinsame Veranstaltungen gibt es so gut wie nicht, mit Ausnahme des Lebendkicker-Turniers in Grafing, das einmal im Jahr stattfindet. Einer unserer Trainer, Stefan Rüger, hatte deshalb die Idee, dass wir beim TSV Grafing mal was Gemeinsames versuchen, um uns alle besser kennenzulernen.

Welche Rolle haben Sie?

Ich schätze, dass ich wahrscheinlich zwischendrin immer mal wieder Schiedsrichter machen muss. Aber ich will natürlich auch mitspielen. Wir Oswalds sind zu dritt am Start, meine Schwester, die Fußballerin, mein Bruder spielt Handball und ich bin der Volleyballer. Leider ist es sehr unwahrscheinlich, dass wir alle drei in ein Team gelost werden.

In der Einladung zum Quattroball-Turnier steht: "Für das leibliche Wohl ist gesorgt". Gibt's Pizza Quattro Stagioni?

Das wäre mir neu. Ich weiß nur, dass das Stüberl offen ist, da wird es Grillsemmeln geben - und viele Getränke.

Welche Getränke sind für einen Quattroball-Wettkämpfer empfehlenswert?

Es gibt natürlich ausreichend Bier. Ich gehe allerdings davon aus, dass heute schon einige Teilnehmer auf's Nettelkofener Weinfest gehen. Deswegen sollte man am Samstag neben dem Biergenuss auch auf seinen Elektrolyt-Haushalt achten. Wegen der Hitze stellen wir mindestens ein Planschbecken auf.

Klingt nach einer feucht-fröhlichen Angelegenheit. Worum geht's Ihnen persönlich hauptsächlich?

Ich hoffe, dass alle, die mitmachen und zuschauen, ihre Gaudi haben. Ziel ist, dass wir das Turner nächstes Jahr wieder veranstalten, und dann größer.

Das erste Grafinger Quattroball-Turnier findet am Samstag im TSV-Fußballstadion (Adresse: "Am Stadion") statt. Anpfiff zum ersten Spiel ist um 11 Uhr, die Siegerehrung ist für 17 Uhr geplant.

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