Tour de France:Groenewegen gewinnt die längste Etappe der Tour

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Gewinnt die siebte Etappe: Dylan Groenewegen (Foto: REUTERS)

Der Niederländer setzt sich auf der siebten Etappe im Massensprint durch. Ferrari entdeckt in einem Transporter Flüchtlinge.

Meldungen im Überblick

Radsport, Tour de France: Der niederländische Radprofi Dylan Groenewegen hat die längste Etappe der 106. Tour de France gewonnen. Nach 230 km zwischen Belfort und Chalon-sur-Saone siegte der 26-Jährige vom Team Jumbo-Visma am Freitag im Massensprint des siebten Teilstücks. Der Teamkollege des Cottbusers Tony Martin verwies hauchdünn den Australier Caleb Ewan (Lotto-Soudal) auf Platz zwei und sicherte seiner Equipe den dritten Sieg bei der laufenden Tour. Dritter wurde der dreimalige Weltmeister Peter Sagan (Slowakei/Bora-hansgrohe). Als bester Deutscher kam Routinier Andre Greipel (Rostock/Arkea-Samsic) nicht über Platz zwölf hinaus, Rick Zabel (Unna/Katusha-Alpecin) belegte den 16. Rang. Das Gelbe Trikot verteidigte der italienische Tour-Debütant Giulio Ciccone vom Team Trek-Segafredo erfolgreich. Der 24-Jährige war am Donnerstag auf dem Weg nach La Planche des Belles Filles ins Maillot jaune geklettert.

Fußball, Afrika-Cup: Eine Tote, mehrere Verletzte und über 70 Festnahmen: Eskalierte Feiern tausender algerischstämmiger Fans nach dem Halbfinal-Einzug ihrer Fußball-Nationalmannschaft beim Afrika-Cup in Ägypten haben in mehreren französischen Städten zu einer Bilanz des Schreckens geführt. In Montpellier wurde eine Frau in einer Menschenmasse durch ein zu schnell fahrendes Auto eines Algeriers getötet, während ihr einjähriges Baby bei dem Unfall schwer und ihre 17 Jahre alte Tochter leicht verletzt wurden.

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Regierungsangaben zufolge erlitten insgesamt zehn Polizisten bei Ausschreitungen leichte Verletzungen. In Paris plünderten auf dem berühmten Prachtboulevard Champs-Elysees Dutzende Krawallmacher zwei Ladenlokale und zerstörten Schaufenster weiterer Geschäfte. Neben dem mutmaßlichen Todesfahrer von Montpellier nahm die Polizei in der Nacht zum Freitag landesweit 72 Randalierer in Gewahrsam.

"Die Zerstörungen und Vorkommnisse sind inakzeptabel", kommentierte Frankreichs Innenminister Christophe Castaner am Freitag die gewalttätigen Ausschreitungen. In Frankreich leben viele Menschen algerischer Herkunft. Zwischen den Migranten aus Frankreichs ehemaliger Kolonie in Nordafrika und der einheimischen Bevölkerung herrschen seit langer Zeit starke Spannungen.

Motorsport, Formel 1: Mitarbeiter des Formel-1-Rennstalls Ferrari haben vor dem Großen Preis von Großbritannien (Sonntag, 15.10 Uhr/RTL und Sky) eine ungewohnte Entdeckung gemacht. Als sie an der Rennstrecke in Silverstone den Lastwagen eines Zulieferers öffneten, versteckten sich zwei Flüchtlinge in dem Transporter. "Als sie gefunden wurden, hat das Team die Polizei angerufen und sich um sie gekümmert", sagte ein Teamsprecher. Das Fahrzeug sei "kein Ferrari-Transporter" gewesen und habe "kein Branding" der Scuderia gehabt. Der Truck hatte auf dem Weg nach Silverstone im französischen Calais eine Fähre genommen. Die beiden Flüchtlinge sollen dort in den Transporter geklettert sein, um illegal nach Großbritannien einzureisen.

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