Am Karlsfelder See:Fünflinge im Hause Nilgans

(Foto: Michael Matziol)

Während im vergangenen Jahr die Nilgänse an der Schinderkreppe in Dachau noch von den Flussseeschwalben attackiert worden sind, als sie deren Nachwuchs auf dem schwimmenden Floß zu nahe kamen, hat das Nilgans-Pärchen heuer selbst Junge bekommen - und zwar gleich Fünflinge! Der Karlsfelder Naturfotograf Michael Matziol hat die ganze Familie vor die Linse bekommen. Die Nilgans gehört zu den sehr erfolgreichen Neozoen und stammt ursprünglich aus Afrika. Ihre zunehmende Verbreitung, zum Beispiel in Deutschland, schafft Probleme. Insbesondere in urbanen Gebieten kann die Nilgans als Plage empfunden werden, da die Gänse aggressiv Liegewiesen und Radwege erobern, wenn diese in ihrem Revier liegen. Die Verbreitung der anpassungsfähigen und aggressiven Nilgans kann auch Auswirkungen auf die heimische Vogelwelt haben, insbesondere auf andere Wasservögel. Dabei sehen die Jungen so niedlich aus. Und deshalb rät Matziol: "Wer die süßen kleinen Nilgänse beobachten will, sollte in den nächsten Tagen an der Schinderkreppe einen Spaziergang einplanen, da diese sehr schnell wachsen und nicht lange so niedlich bleiben."

© SZ vom 16.07.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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