Mordfall Lübcke:Tatwaffe identifiziert

Nach dem Mord am Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke haben Kriminaltechniker die Tatwaffe zweifelsfrei identifiziert. Ihr Gutachten belaste den Tatverdächtigen Stephan E. schwer, berichtete Spiegel Online . Demnach wurde der tödliche Schuss auf Lübcke mit einer Waffe des Kalibers 38 Spezial abgegeben, die E. mit anderen Waffen auf dem Gelände seines Arbeitgebers vergraben hatte. Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe wollte den Bericht am Mittwoch nicht kommentieren. Laut Spiegel Online handelt es sich um einen kurzläufigen Revolver des brasilianischen Herstellers Rossi. Stephan E. hatte den Ermittlern nach seiner Festnahme selbst von dem Versteck berichtet und die Namen zweier Männer genannt, über die er an die Tatwaffe gekommen sei. Aufgrund dieser Aussage sitzen Elmar J. und Markus H. ebenfalls in Untersuchungshaft, ihnen wird Beihilfe zum Mord vorgeworfen. Inzwischen hat E. sein ausführliches Geständnis widerrufen.

© SZ vom 18.07.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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