Anton Biebl:Das ist Münchens neuer Kulturreferent

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Anton Biebl beim SZ Kultursalon in München. (Foto: Stephan Rumpf)

Anton Biebl ist in München geboren und einfach geblieben - weil es hier doch am schönsten sei. Seit 1. Juli ist er Kulturreferent der Stadt München.

Von Christiane Lutz

Eigentlich, sagt Anton Biebl, wollte er als Kind Pilot werden. Dafür waren die Augen dann aber zu schlecht, so musste der Brillenträger halt Jura studieren, das schien im ähnlich zukunftssicher. Anton Biebl ist 1962 in München geboren, hat in München an der LMU studiert und hat die Stadt eigentlich nie wirklich verlassen. Weil es doch am schönsten sei in München, findet er. 1991, nach Abschluss seines Studiums, trat Biebl in den städtischen Dienst und blieb dort. Er begann seine Arbeit im Planungsreferat, wechselte ins Personalreferat, wo er Leiter der Rechtsabteilung und Büroleiter des damaligen Referenten Wilfried Blume-Beyerle war.

Seit 2010 arbeitet Biebl nun im Kulturreferat, wo er neun Jahre lang Stellvertreter von Hans-Georg Küppers (SPD) war, der Ende Juni dieses Jahres in den Ruhestand ging. Seit 1. Juli ist nun Biebl Kulturreferent der Stadt München. "Jura ist schön, Kultur ist schöner!", findet Biebl und erklärt so seine verhältnismäßig späte Entscheidung für die Kultur. Ihn begeistern schräge Kulturprojekte wie das "Z Common Ground", eine Zwischennutzung in der Zschokkestraße, die gerade zu Ende ging. Anders als sein Vorgänger Küppers gehört Biebl keiner Partei an. Diese Tatsache habe er bisher weder als hinderlich noch als Vorteil empfunden. "Kulturpolitiker denken alle ähnlich", sagt Biebl, er stehe sowieso im ständigen Austausch mit allen.

Auch sonst hat er keine Sorge, sich mit Küppers vergleichen lassen zu müssen, der in der Stadt über Parteigrenzen hinweg und in der Kulturszene sehr respektiert wurde. Auch für mutige Entscheidungen wie die Berufung Matthias Lilienthals zum Intendanten der Kammerspiele und Valery Gergiev als Chefdirigent der Philharmoniker. "Ich nehme diese Herausforderung sportlich", sagt Biebl, schließlich habe er sich neun Jahre lang auf die Stelle vorbereiten können. Er selbst hat nun natürlich auch einen Stellvertreter, Marek Wiechers, ehemaliger Büroleiter des Oberbürgermeisters.

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