Hauptstadtflughafen:Terminal ohne Schnörkel

Am Dienstag wurde am Terminal 2 am Flughafen Berlin-Brandenburg Richtfest gefeiert. Hier soll das Hauptterminal entstehen. (Foto: dpa)

Das neue Terminal 2 des BER soll keine Kathedrale des Verkehrs sein. Daran haben sie sich in Berlin nun lange genug versucht.

Warum schwierig, wenn es einfach geht: Am Hauptstadtflughafen "Willy Brandt" haben die Bauherren längst genug von kühnen Konstruktionen. Also bauen sie nun ohne Schnörkel. "Es ist keine Kathedrale des Verkehrs", sagt Geschäftsführer Engelbert Lütke Daldrup über das neue Terminal 2 des BER. An diesem Dienstag wurde Richtfest für die neue Abfertigungshalle gefeiert. An einer Kathedrale des Verkehrs haben sie sich auch lang genug versucht. Herausgekommen ist das ewig unfertige Terminal 1, dessen Eröffnung seit Jahren wegen unzähliger Mängel verschoben wurde.

Nach den aktuellen Plänen soll nun der neue Flughafen im Oktober 2020 in Betrieb genommen werden. Gleichzeitig soll auch das zweite Terminal starten, es ist für 6 Millionen Passagiere im Jahr ausgelegt. Es wird gebraucht, weil der vor mehr als einem Jahrzehnt geplante BER allein schon bei seinem Start zu klein sein wird angesichts der seit Jahren ansteigenden Fluggastzahlen in Berlin. Mit diesem weiteren Terminal wird sich die Kapazität auf 28 bis 30 Millionen Passagiere erhöhen. Zusammen mit dem alten Flughafen Schönefeld sollen 40 Millionen Fluggäste pro Jahr abgefertigt werden können, wenn die Pläne diesmal aufgehen.

© SZ vom 31.07.2019 / JSC - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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