Taufkirchen:Senioren-Beratungsstelle erhält Klimaanlage

Die Service- und Beratungsstelle für ältere Menschen der Nachbarschaftshilfe Taufkirchen erhält nun doch eine Klimaanlage. Ursprünglich war dieses Vorhaben im Zuge der Vorberatungen zum Haushalt 2019 aus Kostengründen gekippt worden. Doch zwischenzeitlich habe die Verwaltung eine günstigere Lösung erarbeitet, berichtete Bürgermeister Ullrich Sander (parteifrei) im Bauausschuss des Gemeinderats. In der Folge lägen die Kosten nicht mehr wie ursprünglich gedacht "im fünfstelligen Bereich", sondern bei rund 4500 Euro. Diese Ausgabe bewilligte der Ausschuss einstimmig.

Die Servicestelle befindet sich in der Eschenstraße 40. "Da liegen die Räume, wo sich die älteren Menschen treffen, auf der Südseite", sagte Sander. "Die Erwärmung ist schon an Frühjahrs- oder Frühsommertagen wirklich enorm." Auch Michael Lilienthal (Freie Wähler) stimmte für die Klimaanlage, gab aber zu bedenken, dass dies womöglich Begehrlichkeiten wecke. "Die Gefahr ist, dass wir da ein Fass aufmachen, und dann kommen alle möglichen Organisationen und wollen auch eine Klimaanlage." Demgegenüber argumentierte Rosemarie Weber (SPD), dass es sich hier um eine Besonderheit handle, da die Besucher der Einrichtung meist im hochbetagten Alter seien. Und Gabi Zaglauer-Swoboda (Grüne) betonte: "Ich lehne ja eigentlich jede Klimaanlage ab. Aber ich war da oben drin, und da ist es angesichts der Klientel tatsächlich gesundheitsgefährdend, wenn man nichts unternimmt."

© SZ vom 01.08.2019 / stä - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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