SZ-Balkonien:Auf Notfälle jetzt vorbereitet

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Langsam sieht man auf dem SZ-Balkon neben den Tomaten auch öfter Insekten. Oder eben, wie kürzlich, einen verunglückten Vogel. (Foto: Marco Einfeldt)

Die Redaktion bekommt gleich mehrere Tipps, wie man verunglückten Vögeln helfen kann.

Kolumne von Petra Schnirch, Freising

Mit Tieren auf ihrem Balkon hatte die Freisinger SZ bisher gewisse Probleme, doch es gibt gute Nachrichten. Die Insekten auf dem einst so kahlen und nun bunt bepflanzten Balkon sind mehr geworden, wenngleich es ein harter Kampf ist, mit den großen, überall aus dem Boden schießenden Blühflächen zu konkurrieren. Auch das kleine Federvieh, das vor Kurzem - vermutlich nach einer unliebsamen Begegnung mit der Fensterscheibe - notgelandet ist, hat es aus eigener Kraft geschafft, davon zu flattern. Hoffentlich ohne Beeinträchtigungen, aber das lässt sich nicht recherchieren.

Die Anteilnahme aus dem Kreis der SZ-Leser war jedenfalls groß, die Redaktion hat einige wertvolle Tipps bekommen, wie man einem verunglückten Vogel helfen kann. Obwohl die Internet-Recherche auf die Schnelle keine Ergebnisse gebracht hatte, als der Vogel in kläglichem Zustand zwischen den Tomatentöpfen auf dem Boden saß, gibt es auch in Freising und Umgebung Vogelfreunde, die sich ehrenamtlich solcher Patienten annehmen. Darauf verweist beispielsweise eine Leserin auf Facebook: Einfach ein Foto des Tiers plus Postleitzahl des Fundorts in der Gruppe www.facebook.com/groups/Wildvogelhilfe posten, dann bekommt man Hilfe. Tierrettung über ein soziales Netzwerk, das bei Menschen oftmals Unfrieden stiftet - das hat Charme.

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Die Biene als solche lässt SZ-Balkonien derzeit noch links liegen. Nur eine Gast war schon da - und das war eine Hummel.

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Einen ungewöhnlichen Ratschlag hatte eine weitere SZ-Leserin telefonisch parat. "Bachblüten, Rescue-Tropfen", lautet ihr Rezept. Sie flößt den kleinen Patienten in solchen Fälle drei bis vier Tropfen ein. Sie habe damit sogar einem Buntspecht helfen können, den sie bei einem Spaziergang entdeckt habe und der bereits auf dem Rücken gelegen sei. Sie habe ihn mit nach Hause genommen und behandelt, erzählt sie. Wenig später habe er sich wieder in die Lüfte geschwungen und sei davongeflogen. Die Redaktion hofft zwar, dass sie diese Tipps nie benötigt, aber die Mitarbeiter fühlen sich nun, auch im heimischen Garten, besser auf solche Notfälle vorbereitet.

© SZ vom 02.08.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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