Studie:AfD schürt Fremdenangst

Die AfD schürt Medienwissenschaftlern zufolge systematisch Furcht vor Zuwanderern. Das ist das Ergebnis einer Studie von Medienforschern aus Hamburg und Leipzig. "Überraschend ist, wie konsequent das geschieht", berichten die Professoren Thomas Hestermann und Elisa Hoven in der Kriminalpolitischen Zeitschrift.

Die Wissenschaftler hatten sämtliche 242 Pressemitteilungen der AfD zum Thema Kriminalität in Deutschland aus dem vergangenen Jahr analysiert und mit der Kriminalitätsstatistik verglichen: "Soweit die AfD bei Tatverdächtigen die Nationalität nennt, sind dies zu 95 Prozent Ausländer, nur zu 5 Prozent Deutsche", berichtete Hestermann auf Anfrage. Tatsächlich liegt der Anteil der nicht-deutschen Verdächtigen laut Kriminalitätsstatistik bei weniger als 35 Prozent.

© SZ vom 05.08.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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