Bistum Regensburg:Pfarrer wird wegen Missbrauchsvorwurf beurlaubt

  • Ein Pfarrer aus dem Landkreis Regensburg soll vor mehr als zehn Jahren eine zur Tatzeit noch minderjährige Person sexuell missbraucht zu haben.
  • Das mutmaßliche Opfer hatte sich an das Regensburger Bistum gewandt, das den Vorwurf bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige brachte.

Ein Pfarrer aus dem Landkreis Regensburg steht unter dem Verdacht, eine "zur Tatzeit noch minderjährige Person" sexuell missbraucht zu haben. Das hat die Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Nachfrage mitgeteilt. Das mutmaßliche Opfer hatte sich zunächst an das Regensburger Bistum gewandt, das den Vorwurf dann bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige brachte. "Es geht um einen Vorfall, der sich vor mehr als zehn Jahren zugetragen haben soll", sagte Markus Pfaller, Sprecher der Staatsanwaltschaft. Nähere Angaben machte Pfaller nicht. Er verwies auf den Persönlichkeitsschutz und darauf, dass die Ermittlungen gerade erst begonnen hätten.

Auch das Bistum beschränkte sich zunächst auf eine knappe Pressemitteilung. Darin heißt es, dass der verdächtigte Pfarrer "vorläufig vom Dienst beurlaubt" worden sei. Das Bistum habe "übergangsweise andere Priester beauftragt", dessen Arbeit zu übernehmen. Er hoffe nun "auf eine zeitnahe Klärung des Vorwurfs", ließ Michael Fuchs mitteilten, der Generalvikar des Regensburger Bistums.

© SZ vom 07.08.2019 / GLA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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