Altersarmut:VdK will "Rente für alle"

Mit einer Rente über der Grundsicherung, in die auch Beamte und Selbständige einzahlen, will der Sozialverband VdK Altersarmut bekämpfen. VdK-Präsidentin Verena Bentele forderte am Mittwoch in München einen "großen Systemwechsel". In Bayern seien 14,5 Prozent aller Menschen und 21,5 Prozent aller über 65-Jährigen von Armut bedroht, sagte die VdK-Landesvorsitzende Ulrike Mascher. Als armutsgefährdet gelte, wer weniger als 60 Prozent des bayerischen Durchschnittseinkommens verdient. Der VdK fordert deshalb eine "Rente für alle", in die alle Berufsgruppen einzahlen müssen. "Dass Beamte einzahlen sollen, ist ein Vorschlag, den Politiker meiden wie der Teufel das Weihwasser", sagte Bentele. In einem solidarischen System gelte aber: "Wer mehr hat, muss auch mehr zahlen." Da die Grundsicherung in vielen Städten zum Leben nicht ausreiche, erneuerte Bentele die Forderung nach einer Grundrente, die deutlich darüber liegen solle.

© SZ vom 08.08.2019 / hfri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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