Die SPD im Rathaus will eine Offensive für mehr Sauberkeit in der Stadt starten. Dafür soll das zuständige Baureferat deutlich mehr Mülleimer aufstellen. Derzeit stünden etwa 7600 Abfallbehälter im öffentlichen Raum, sagt SPD-Stadtrat Christian Vorländer. "Wir wollen die Zahl auf mindestens 10 000 erhöhen." Zusätzlich soll die Verwaltung die Mülleimer öfter leeren. "Da brauchen wir einen höheren Takt und müssen bei Bedarf auch mehr Geld dafür ausgeben." Die SPD-Fraktion hält das flächendeckend für nötig, besonders aber an großen Plätzen auch im Zentrum. Am Marienplatz oder am Sendlinger Tor zum Beispiel sehe es besonders abends manchmal aus, "dass sich einem der Magen umdreht", sagt Vorländer. Aus überquellenden Behältern falle Abfall heraus.
Daneben will die SPD auch das Problem mit den weggeworfenen Zigarettenkippen angehen. In einem Antrag an die Stadt fordert sie deshalb, die neuen Mülleimer und auch die schon vorhandenen mit einer Art Aschenbecher zum Ausdrücken von Zigaretten und zur Aufnahme der Kippen auszustatten. Oft würden diese mangels Alternativen einfach auf den Boden geworfen und ausgetreten. Das "verschandle" das Stadtbild, erklärt die SPD. Dazu gelangten die Zigarettenreste bei Regen in die Kanalisation. "Das ist auch Gift für die Umwelt", heißt es im Antrag. Deshalb seien Kombimülleimer anzuschaffen und die schon vorhandenen Abfallbehälter mit einem Aschenbecher auszustatten.