Kollnburg wird wohl bald wieder einen Hausarzt haben. Bürgermeisterin Josefa Schmid hat großen Erfolg mit ihrer Annonce im Deutschen Ärzteblatt, in der sie um einen Hausarzt wirbt - und humorvoll auch damit, dass die Bürgermeisterin ja noch unverheiratet sei und es sich deshalb lohnt, nach Niederbayern zu ziehen. Wie Schmid nun der Deutschen Presseagentur verriet, steht die Gemeinde inzwischen konkret in Verhandlungen mit einer Ärztin, die mit der Familie aus dem Frankfurter Großraum herziehen möchte, oder auch mit einem Arzt aus Nordrhein-Westfalen wie auch aus Niedersachsen.
Der Aufruf ist sogar im Ausland bekannt. Ärzte aus dem arabischen Raum hätten sich gemeldet, berichtet Schmid. Die Bewerbungen könne sie zwar nicht lesen, aber im Anhang seien Approbationen - so erkenne sie, dass es eine Reaktion auf die Stellenanzeige ist. "Ich glaube, da werden wir auf Englisch antworten." Und gibt es jetzt auch Angebote für die unverheiratete Bürgermeisterin? "Mal schauen, wie sich das entwickelt", sagt Schmid. "Es sind auch welche dabei, die wollen Trauzeugin machen. Das finde ich ein paar Schritte zu weit gedacht."