Proteste gegen den Gipfel:Ausschreitungen bei Anti-G7-Demonstration

In Bayonne ist es am Samstagabend zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Anti-G7-Aktivisten und der Polizei gekommen. (Foto: REUTERS)

In der Nachbarstadt von Biarritz ist es am Abend zu Zusammenstößen gekommen. Demonstranten rissen Barrikaden nieder und warfen Steine. Die Polizei setzte Tränengas ein und riegelte das Gebiet ab.

Bei einer ungenehmigten Demonstration von hunderten Gegnern des G7-Gipfels ist es in Bayonne, der Nachbarschaft von Biarritz, zu Ausschreitungen gekommen. Die Sicherheitskräfte setzten Tränengas und Wasserwerfer ein, nachdem aus den Reihen der Demonstranten Steine geflogen waren. Wie die zuständige Präfektur am Abend berichtete, habe es keine Verletzten gegeben.

Zu den Zusammenstößen kam es vor allem an Brücken zum historischen Stadtkern Bayonnes. Die Innenstadt wurde von Sicherheitskräften abgeriegelt, auch Bewohner kamen nicht durch die Sperren. Bereits am Freitag, so schreibt die französische Zeitung Le Monde, hatten zahlreiche Geschäftsleute ihre Fenster verrammelt.

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Vor Beginn des G-7-Gipfels demonstrieren Gegner des Treffens in Orten rund um die Küstenstadt Biarritz. Bereits am Freitag kam es zu ersten Zusammenstößen mit der Polizei und Festnahmen. Drei Deutsche wurden bereits verurteilt.

Zuvor war eine angemeldete Kundgebung von Gipfelgegnern in der südwestfranzösischen Hafenstadt Hendaye friedlich verlaufen. Daran hatten nach Veranstalterangaben etwa 15 000 Menschen teilgenommen.

Frankreich setzt zum Schutz des Gipfels mehr als 13 000 Polizisten und Gendarmen ein. Ausschreitungen sollen nicht geduldet werden, hatte Innenminister Christophe Castaner gesagt.

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