Sechster Tag der US Open:Medwedew zeigt New York den Finger

Lesezeit: 2 min

Daniil Medwedew aus Russland in Aktion. (Foto: dpa)
  • Alexander Zverev und Julia Görges erreichen das Achtelfinale der US-Open. Andrea Petkovic muss sich verabschieden.
  • Hier geht es zum Spieplan und zu den Ergebnissen.

Von Jürgen Schmieder, New York

Es gibt ein paar Regeln für den Besuch in New York: Man muss den meist kolossal schlecht gelaunten Einwohnern dieser wundersamen Stadt immer wieder versichern, dass die "the greatest city on earth" sei, die großartigste Stadt der Welt. Man darf niemals über die Sportvereine lästern (das machen sie selbst), und man darf sie niemals, niemals, niemals beleidigen. Das vergessen sie nie. Nun, Daniil Medwedew sah das ein bisschen anders, er zeigte den New Yorkern erst einmal, was er von ihnen hält:

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Und nach seiner Partie sagte er:

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Am Sonntag spielt er gegen den deutschen Qualifikaten Dominik Koepfer.

Die Sympathien dürften klar verteilt sein.

Da das geklärt ist, können wir uns dem Match des Tages zuwenden:

Am Samstagabend spielt Titelverteidigerin Naomi Osaka gegen Coco Gauff, es ist das erste Duell der beiden, die diesen Sport in den kommenden zehn Jahren prägen dürften. Das Arthur Ashe Stadium ist ausverkauft, wie immer, doch so voll wie an diesem Abend war es nicht einmal bei den Endspielen der vergangenen Jahre. Der Hype um Gauff, auf sozialen Netzwerken mit dem Hashtag #callmecoco zu bestaunen, nimmt in den USA beatlemaniaeske Züge an.

Osaka gewinnt die Partie 6:3, 6:0 - danach geben die beiden ein gemeinsames emotionales Interview auf dem Platz:

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Mitarbeiter des Tages

Der britische Komiker Jonathan Pinfield, berühmt vor allem (einige sagen: nur) wegen seines Akzentes, mit dem er hin und wieder mal Alexander Zverev amüsiert. Er ist nun nach New York geflogen und hat sich die Reise offenbar über Spenden finanziert. Allerdings hat Zverev auf Twitter geschrieben, dass er ein Ticket für Pinfield übrig habe - weshalb Pinfield sämtliche Spenden an eine Stiftung weiterleiten will.

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Die Deutschen

"Es ist in den ersten beiden Runden immer ein bisschen schwierig, die Nerven zu behalten", sagte Julia Görges nach ihrem 6:2, 6:3-Sieg gegen die an Rang sieben gesetzte Kiki Bertens (Niederlande). Sie beherrschte diese Partie nach Belieben, agierte mutig und aggressiv, sie schaffte 18 Gewinnschläge und erzwang 25 Fehler der Gegnerin: "Ich habe mich sehr wohl gefühlt, ich spiele ohnehin sehr gerne in New York, wo die Menschen begeistert sind von diesem Sport." Am Montag spielt Görges im Achtelfinale gegen Donna Vekic (Kroatien).

Ausgeschieden ist dagegen Andrea Petkovic, sie verlor gegen 3:6, 3:6 gegen Elise Mertens (Belgien). "Meine Beinarbeit war heute nicht so scharf, ich bin nicht in die Bälle gekommen", sagte sie danach: "Ich muss aber auch sagen, dass Elise eine richtig gute Partie gespielt hat. Sie hat 26 Gewinnschläge geschafft, ich habe nur 19 leichte Fehler gemacht - das zeigt schon, wie gut sie gespielt hat."

Alexander Zverev gewinnt 6:7, 7:6, 6:3, 7:6 gegen Aljaz Bedene (Slowenien) und ermahnt danach die jüngeren Spieler noch einmal, sich respektvoller gegenüber Zuschauern, Ballkindern und Gegnern zu verhalten: "Ich bin auch emotional, aber bei mir geht das meistens gegen mich selbst. Ich will nicht, dass wir da in einen Topf geworfen werden."

Ballwechsel für die Ewigkeit

Alexander Bublik (Kasachstan) gegen Pablo Andujar (Spanien):

Plattform X

Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert

Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.

Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.

Andujar gewinnt die Partie 6:4, 6:3:

Zitat des Tages

"Alles an seinem Spiel ist überraschend, weil er so gut ist."

(Hyeon Chung nach seiner Niederlage gegen Rafael Nadal auf die Frage, was am Spiel des Spaniers besonders überraschend sei.)

Das bringt der Sonntag

Den ersten wirklichen Knaller des Turniers: Novak Djokovic gegen Stan Wawrinka.

Ein Leckerbissen für Feinschmecker: Johanna Konta gegen Karolina Pliskova. Die zweite Partie im Louis Armstrong Stadium

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Preisgelder im Tennis
:Zu viel und doch zu wenig

Bei den US Open gibt es eine Debatte über die Verteilung der Preisgelder. Topspieler bekommen viel Geld und fliegen im Privatjet - während unbekanntere Akteure alle Kosten selbst tragen.

Von Jürgen Schmieder, New York

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: