Hohenpeißenberg:Warmer und nasser August

Badespaß am Steininger Grundstück in Starnberg: Hier herrscht an heißen Tagen stets Betrieb. (Foto: Nila Thiel)

2019 zählt zu den drei heißesten Sommern seit 1791

Der August 2019 ist im Alpenvorland wärmer und nasser ausgefallen, als die Statistik erwarten ließ. Die im Observatorium Hohenpeißenberg registrierte Monatsmitteltemperatur von 17,0 Grad liegt um 2,4 Grad über dem Durchschnitt der Jahre 1961 bis 1990, die als langjähriges Mittel zur Referenz herangezogen werden. Nachdem bereits der Juli mit 17,8 Grad um 2,8 Grad zu warm ausfiel und der Juni mit 18,3 Grad das Mittel sogar um 5,6 Grad übertraf, wird der meteorologische Sommer 2019 wieder weit oben in der seit 1791 geführten Messreihe der weltweit ältesten Bergwetterwarte landen. Der Mittelwert für Juni bis August 2019 von 17,7 Grad dürfte ausreichen, den bisher drittwärmsten Sommer des Vorjahres (17,4 Grad), aber wohl nicht die beiden Spitzenreiter 2003 (19,1 Grad) und 2015 (17,8 Grad) zu übertreffen. Genaue Zahlen werden erst zum Wochenende erwartet, weil im Observatorium die Augenbeobachtung der Klimawerte heuer erstmals zurückgefahren worden ist. Für den August 2019 kann deshalb auch noch keine Sonnenscheindauer vermeldet werden.

Die Niederschläge erreichten mit 183 Litern pro Quadratmeter (rechnerisch Millimetern) 117 Prozent des statistisch zu erwartenden Regens. Die anderen beiden Sommermonate aber fielen zu trocken aus: Im Juli fielen mit 106 Millimeter 66 Prozent, im Juni mit 49 Millimeter nur 30 Prozent des Monatsmittels. In der Summe blieben die Sommerniederschläge auf dem Hohen Peißenberg um 30 Prozent unter dem Durchschnitt.

© SZ vom 03.09.2019 / arm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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