Die bisherige AfD-Landesvorsitzende in Schleswig-Holstein, Doris von Sayn-Wittgenstein, zieht nun doch Konsequenzen aus ihrem Rauswurf aus der Partei durch das Bundesschiedsgericht. "Um diktatorische und willkürliche Strafaktionen des Bundesvorstands zu vermeiden, habe ich mich bis auf Weiteres aus der Vorstandsarbeit zurückgezogen", erklärte sie am Montag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der Parteivorsitzende Alexander Gauland sagte in Berlin, der AfD-Landesvorstand in Schleswig-Holstein habe nun die Entscheidung des Bundesschiedsgerichts akzeptiert. Dieses hatte am vergangenen Mittwoch entschieden, Sayn-Wittgenstein aus der Partei auszuschließen. "Da kann ich nur sagen, Gott sei Dank, damit wäre das Problem endlich gelöst", fügte Gauland hinzu. Noch am Freitag hatte der Landesvorstand erklärt, er betrachte die wegen rechtsextremer Kontakte aus der Partei ausgeschlossene Sayn-Wittgenstein weiter als Landesvorsitzende.
Schleswig-Holstein:Nord-AfD vorerst ohne Chefin
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