Ismaning:"Große Mobilitätslösung"

Ismanings Bürgermeister zweifelt am Erfolg des B-471-Ausbaus

Anfang des Jahres hat Bayerns Verkehrsminister Hans Reichhart (CSU) angekündigt, die Planungen für den vierspurigen Ausbau der B 471 in und um Ismaning sowie nach Garching schnellst möglich vorantreiben zu wollen. Hierfür, kritisiert Ismanings Bürgermeister Alexander Greulich (SPD) nun, lägen aber immer noch keine Pläne vor. Ohnehin fordert der Rathauschef eine "große Mobilitätslösung" für den nördlichen Landkreis. Denn auch die Straßen und Autobahnen in der Nachbarschaft der B 471 seien tagtäglich "übervoll", sagt Greulich: "Ich bezweifle, dass der Ausbau der B 471 den großen Segen bringt." Deshalb erwarte er Lösungen der Baubehörde, namentlich des Staatlichen Bauamts: "Weil wir sonst einfach nur vierspurig im Stau stehen."

Hierfür müssten die betroffenen Kommunen und die Landeshauptstadt, die Landkreise, das Verkehrsministerium und die Baubehörden sowie Bahn und MVV eingebunden werden, macht Greulich deutlich. "Das duldet auch keinen zeitlichen Aufschub mehr", sagt er. Auch ausgefallenen Ideen wie Radschnellwege auf einer zweiten Eben über Straßen, wie von BMW ins Spiel gebracht, dürfe man sich nicht verschließen. "Der Verkehr ist ein großer und nicht zu unterschätzender Haken an unserem Standort", sagt Greulich.

© SZ vom 03.09.2019 / müh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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