Kunst:Indizien weiblicher Kunst

Eine Ausstellung von Künstlerinnen aus der Ukraine und Deutschland

Wodurch zeichnet sich weibliche Kunst aus? Und was haben Künstlerinnen aus Kiew und München gemeinsam? Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch die Ausstellung "Frauen in der Kunst", die am Sonntag, 8. September, 15 Uhr, in der Mohr-Villa, Situlistraße 75, eröffnet wird. Eindeutige Antworten sind in dieser Schau nicht zu erwarten, dafür aber eine visuelle Indiziensammlung. Initiiert wurde das Projekt von der Künstlerin und Politikwissenschaftlerin Corina Toledo, für die Kunst auch ein "interaktiver Austausch" ist - von Perspektiven, Ideen, Emotionen, Erfahrungen, Traditionen und Denkmustern. Mit diesem Konzept der Vielfalt propagieren die acht Künstlerinnen in ihren Positionen nicht nur Freiheit und Weltoffenheit sondern auch die Gleichstellung der Geschlechter. "Wir wollen unsere männlichen Eigenschaften leben, ohne als hysterisch oder Furie bezeichnet zu werden", sagt die Münchner Künstlerin Ingrid Firmhofer. "Gleichzeitig wünschen wir uns, dass die weiblichen Werte wieder gewürdigt werden: Sinnlichkeit, Hingabe, Verletzlichkeit und Intuition." Bis zur Finissage am Sonntag, 3. November, 11 Uhr, sind die "Frauen in der Kunst" dienstags, 13 bis 16 Uhr, donnerstags, 17 bis 19.30 Uhr sowie nach Vereinbarung unter ☎ 324 32 64 zu besichtigen. Im Begleitprogramm gibt es außerdem am 12. September, 19 Uhr, ein Konzert mit Kirill Korsunenko aus der Ukraine, eine Lesung mit der an der Ausstellung beteiligten Illustratorin und Kunsttherapeutin Barbara von Johnson am 9. September, 18.30 Uhr, sowie eine Lesung mit anschließender Diskussion mit der ukrainischen Schriftstellerin Oksana Sabuschko am Samstag, 26. Oktober, 19 Uhr.

© SZ vom 05.09.2019 / stz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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