Schöngeising:Vom Jexhof zu Sturm der Liebe

Sturm der Liebe Folge 3223; Michaela Stögbauer, Schöngeising, Szene aus Sturm der Liebe

Michaela Stögbauer (Mitte) spielt in "Sturm der Liebe" die Figur der Margit Krumbiegl. In dieser Szene ist sie mit Franzi (Léa Wegmann, links) und Hildegard (Antje Hagen) zu sehen.

(Foto: Christof Arnold/ARD/oh)

Michaela Stögbauer, Schauspielerin aus Schöngeising, spielt von Montag an in der beliebten Seifenoper. Fürs Fernsehen entdeckt hat sie ein Agent bei einem Auftritt im Bauernhofmuseum

Von Ariane Lindenbach, Schöngeising

Hier im Landkreis kennt man Michaela Stögbauer vor allem vom Jexhof. In dem Bauernhofmuseum steht sie immer wieder mal auf der Theaterbühne. Doch von Montag an ist die Schöngeisingerin in einer ganz anderen Umgebung zu sehen. Die gelernte Schauspielerin hat ein Engagement in der Seifenoper "Sturm der Liebe", die seit 14 Jahren mit ungebrochenem Erfolg werktags nachmittags im Ersten ausgestrahlt wird.

Michaela Stögbauer, 1960 in der Nähe von Passau geboren und aufgewachsen, wird als Margit Krummbiegl in der Serie um Liebe und Leidenschaft in dem Fünf-Sterne-Hotel Fürstenhof erscheinen. Ihre Rolle sei gar nicht so klein, berichtet Stögbauer. "Ich spiele die Tante von einer der Hauptdarstellerinnen", mehr allerdings dürfe sie noch nicht verraten. Denn in der TV-Serie mit inzwischen weit mehr als 3000 Folgen ist alles streng geregelt. Es wird darauf geachtet, dass keine Geheimnisse vor der Ausstrahlung an die Öffentlichkeit dringen.

Während am Montag in Folge Nummer 3223 von Sturm der Liebe erstmals Margit Krummbiegl zu sehen sein wird, ist die echte Michaela Stögbauer noch komplett in die Dreharbeiten involviert. Die einzelnen Folgen werden etwa zwei Monate vor der Ausstrahlung gedreht.

Überhaupt ist die Arbeit für eine Fernsehserie etwas völlig anderes als für ein Theaterstück, unterstreicht die Schöngeisingerin, die in München Theaterwissenschaften und in Graz Darstellende Kunst studiert hat. "Am Theater habe ich vier bis sechs Wochen Probezeit, und dann wird das ganze Stück gespielt", in der Regel seien die Phasen, in denen geprobt werde, klar eingegrenzt. Die Dreharbeiten hingegen würden meist so lange dauern, bis da s gesetzte Ziel, die gewünschten Szenen, im Kasten seien. "Man muss man schon ziemlich gut vorbereitet sein", am Theater lerne sie ihren Text oft erst richtig während der Proben, am Set hingegen müsse sie die Dialoge schon von Anfang an im Kopf haben.

Ihr Engagement für die seit 14 Jahren laufende Telenovela hat Stögbauer übrigens einem ihrer Auftritte am Jexhof zu verdanken. Eine Casterin entdeckte sie in "Fremd. Sein. Heimat", einem Stück, das sie maßgeblich zu verantworten hat und das sie nächstes Wochenende wieder in dem Bauernhofmuseum spielt.

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