Inning:Flickwerk am Dach

Künftige Nutzung der Inninger Weinstube ist weiter unklar

Sie steht seit Jahren leer, wird nur mehr von der Blaskapelle als Übungsraum genutzt: die gemeindeeigene Weinstube direkt neben dem Gasthof zur Post im Zentrum Innings. Nun ist ihr Dach auf der Süd- und Westseite massiv durch den großen Hagel am Pfingstmontag beschädigt worden. Seit langem würde Bürgermeister Walter Bleimaier das mit Weinlaub berankte Gebäude gern sanieren und dann einer neuen Nutzung zuführen. Doch bislang fehlt dafür das Geld.

Weil der Dachstuhl, der stark an den Florianstadl in Andechs erinnert und nur wesentlich kleiner ist, dringend repariert werden muss, befasste sich der Gemeinderat am Dienstag mit der Frage, in welchem Umfang dies geschehen könne. Zur Diskussion standen das Anbringen neuer Ziegel oder ein komplett neues Dach samt Unterbau. Letzteres will sich der Rat nun aber sparen, weil nicht geklärt ist, was aus der Weinstube werden soll. Einig war sich das Gremium in der Frage, dass bei einem Umbau und einer neuen Nutzung auch ein anderer Zugang in den Dachstuhl gebaut werden müsse. Bisher führt nur eine kleine Leiter hinter dem Gebäude hinauf. Jeglicher Umbau würde aber wohl mit einem siebenstelligen Betrag zu Buche schlagen - Geld, das Inning wegen vieler anderer Projekte derzeit nicht zur Verfügung hat. Ideen für eine Nutzung gibt es. Sie reichen von einer Touristeninformation bis hin zu Veranstaltungsräumen. Aber zunächst soll nur das Dach geflickt werden.

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