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Pressekonferenz der NRW-Landesregierung in Berlin

Es dürfe "nicht nur einen Geldtransfer nach Ostdeutschland" geben, sagt der Armin Laschet, Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens.

(Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa)

Was heute wichtig ist und wird.

Von Martin Anetzberger

Was wichtig ist

EXKLUSIV Laschet fordert "Sanierung West". Es dürfe "nicht nur einen Geldtransfer nach Ostdeutschland" geben, sagt der Ministerpräsident von NRW im Interview. Er warnt davor zu glauben, mit Investitionen im Osten könne man der AfD dort das Wasser abgraben. Auch die Klimapolitik der Bundesregierung kritisiert der CDU-Politiker - sie beschränke sich auf den nationalen Rahmen und vernachlässige die Klimaaußenpolitik. Von Ferdos Forudastan und Robert Roßmann

Biden kommt nicht vom Fleck. Der Frontrunner der demokratischen Präsidentschaftsbewerber gibt sich in der dritten TV-Debatte durchaus angriffslustig, schafft es aber erneut nicht, sich klar als Favorit abzusetzen. Die inhaltliche Richtungsfrage zwischen moderaten und sehr linken Ideen ist noch immer nicht geklärt. Zum Text von Thorsten Denkler

DUP diskutiert neuen Vorschlag für Nordirland-Frage. Die nordirische Partei, die mit Johnsons Konservativen koaliert, diskutiert einem Bericht zufolge eine alternative Lösung für die Nordirland-Frage. So soll der britische Landesteil nach dem Brexit einige EU-Regeln beibehalten, im Gegenzug soll Brüssel die Forderung fallenlassen, dass Nordirland in einer Zollunion mit der EU verbleibt. Zur Nachricht

Bundesrechnungshof: Deutscher Bahn fehlen bis Jahresende drei Milliarden Euro. Einem Bericht der Behörde an den Bundestag zufolge ist die wirtschaftliche Situation des bundeseigenen Konzerns besorgniserregend. Verkehrsminister Scheuer fordert effizientere Strukturen. Zur Nachricht

Freispruch für frühere Cumhuriyet-Mitarbeiter. Das oberste Berufungsgericht in Istanbul ordnet den Freispruch für fast alle Betroffenen an. Ihnen war Terrorunterstützung vorgeworfen worden. Fünf der Freigesprochenen, die im Gefängnis saßen, sollen freikommen - unter ihnen ist auch der Karikaturist Musa Kart. Zur Meldung

Mutmaßlicher Todesschütze von El Paso wegen Mordes angeklagt. Im Falle einer Verurteilung droht dem 21-Jährigen die Todesstrafe. Ihm wird vorgeworfen, in einem Walmart 22 Menschen erschossen und 27 weitere verletzt zu haben. Mehr dazu. 145 US-Konzernchefs machen sich für eine Verschärfung der Waffengesetze stark. Sie fordern vom Senat, einen vom Repräsentantenhaus beschlossenen Gesetzentwurf zu billigen.

Was wichtig wird

Machtkampf in Großbritannien geht weiter. Das Parlament soll erst wieder am 14. Oktober zusammentreten. Ein schottisches Berufungsgericht hält die fünfwöchige Zwangspause allerdings für unrechtmäßig - nun will es seine vollständige Urteilsbegründung veröffentlichen. Derweil sind in Brüssel weitere Gespräche zwischen Unterhändlern Großbritanniens und der EU über die von London gewünschten Änderungen am Brexit-Abkommen geplant.

Lügde-Untersuchungsausschuss nimmt Arbeit auf. Nach der Verurteilung der beiden Hauptangeklagten im Missbrauchsfall auf dem Campingplatz von Lügde beginnt im Düsseldorfer Landtag die parlamentarische Aufarbeitung. Untersucht werden soll, ob es bei Regierungsstellen und Behörden zu Versäumnissen gekommen ist.

Union und SPD debattieren über Klimaschutz. Die große Koalition hat beim Klimaschutz noch erheblichen Gesprächsbedarf. Eine Woche vor der Entscheidung des Klimakabinetts über ein großes Maßnahmenpaket treffen sich die Spitzen von Union und SPD zu einer weiteren Arbeitssitzung.

Grundschulkongress in Frankfurt startet mit Festakt. In der Paulskirche hält Bundespräsident Steinmeier eine Rede. Anlass ist ein Doppeljubiläum. Seit 100 Jahren gibt es Grundschulen in Deutschland, seit 50 Jahren den dazugehörigen Fachverband. Susanne Klein fordert in ihrem Kommentar, Kinder länger gemeinsam lernen zu lassen.

Frühstücksflocke

Ein Mann für alle Klänge. Für die Deutschen wird Leslie Mandoki wohl immer der Mann in den bunten Hosen in "Dschinghis Khan" bleiben. Er komponierte aber auch das Fahrgeräusch der neuen Elektroautos von VW. Ein Besuch in seinem Studio am Starnberger See. Von Felix Reek

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