In München mangelt es an Wohnraum, wenn ich Ihnen das sage, ist das vermutlich nichts Neues für Sie. Allerdings sind die Extreme, mit denen man auf dem hiesigen Mietmarkt konfrontiert wird, doch immer wieder überraschend. Ja, es gibt sie, die netten Vermieter, die einem nicht mit plötzlichen Mietverdopplungen um die Ecke kommen. Aber bei Münchner Verhältnissen ist es verlockend, den letzten Cent aus Immobilien herauszuholen. Besonders betroffen sind zwei Gruppen: Senioren, die mit ihrer bescheidenen Rente eben nicht die Mieterhöhungen verkraften, und Studierende, die über kein geregeltes Einkommen verfügen.
Zum Studieren hergezogen, das bin auch ich vor gar nicht langer Zeit - und ehrlich gesagt möchte ich nie wieder in diese Situation kommen. Meine Suche nach einem halbwegs bezahlbaren WG-Zimmer endete mit einer Mailbox voller Betrüger, die mich in gebrochenem Englisch dazu bringen wollten, Geld auf irgendein Konto zu überweisen. Natürlich, es gibt die Wohnheime des Studentenwerks. Aber was hätte es mir gebracht, mich so früh wie möglich zu bewerben, wenn noch nicht einmal feststand, ob ich überhaupt an der Universität in München angenommen werde?
Die Studentenwohnheime in München sind voll, die Warteliste auf einen Platz ist inzwischen länger als die Liste der Bewohner. 11007 Studierende - oder besser Wartende - sind es, die teilweise erst nach fünf Semestern in ein Wohnheim kommen, wie Sabine Buchwald und Jakob Wetzel recherchiert haben. Das Bachelor-Studium ist dann schon fast vorbei. In diesem Artikel zeigen meine Kollegen auf, was gegen die Wohnungsnot unternommen wird. Bis 2025 sollen 3000 neue Plätze geschaffen werden, zudem gibt es die jährlichen Appelle der Politik, Wohnraum an Studierende zu vermieten. Hoffen wir, dass sie gehört werden.
DER TAG IN MÜNCHEN
Vier Pannen in 13 Monaten am Münchner Flughafen Erneut gelangt eine Person unkontrolliert in den Sicherheitsbereich, Teile des Terminals 1 werden daraufhin geräumt.
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Ai Weiwei mischt sich im Streit im Haus der Kunst ein Der Weltstar aus China unterstützt die Mitarbeiter des Museums, denen im Mai mit ihrer Entlassung gedroht worden war.
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MÜNCHEN ERLESEN
Bar Vertigo:Friedliche Übernahme an prominenter Stelle
Zwei ehemalige Mitarbeiter des "Padres" haben an selber Stelle die Bar "Vertigo" eröffnet - und sie generalüberholt. Bald wollen sie wieder das "konstante Partylevel" von früher erreicht haben.
Polizeiruf 110 aus München:Ein Ort des Bedröhnten
Der "Polizeiruf" mit Verena Altenberger als neuer Ermittlerin ist gewohnt experimentierfreudig und schräg. Aber da geht noch was.
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