München heute:"Fridays for Future" ruft zu Protest auf / Stadt will Amateurfußball fördern

München heute: Mobilisierung im Großformat: Mit einem Kreidebild an der Münchner Freiheit werben Schüler für die Klimademo am kommenden Freitag.

Mobilisierung im Großformat: Mit einem Kreidebild an der Münchner Freiheit werben Schüler für die Klimademo am kommenden Freitag.

(Foto: Stephan Rumpf)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Jakob Wetzel

Sie haben ihren Streik lange angekündigt. "Wir haben das Gefühl, dass viele Erwachsene noch nicht ganz verstanden haben, dass wir jungen Leute die Klimakrise nicht alleine aufhalten können", schrieben bereits im Mai dieses Jahres mehrere Dutzend Aktivistinnen und Aktivisten um Greta Thunberg in einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung. Für den 20. September riefen sie deshalb zu einem globalen Streik auf. Nicht nur Schülerinnen und Schüler sollten an diesem Tag dem Unterricht fernbleiben wie sonst jeden Freitag, sondern auch Arbeitnehmer ihren Büros. Wenn der Kampf gegen die Klimakrise wirklich wichtig sei, schrieben die Aktivisten, dann "müssen wir mehr tun als zu sagen, dass das wichtig ist. Wir müssen handeln."

Der 20. September war im Mai noch weit weg; niemand wusste damals mit Sicherheit, ob die Klimaschutzbewegung "Fridays for Future" überhaupt so lange durchhalten würde. Jetzt aber ist es bis zu diesem 20. September nur noch eine halbe Woche hin. Ich habe deshalb bei Schulleitern nachgefragt, bei Schülern, Geschäftsleuten und Firmenvertretern, und wollte wissen, wie sie es nun halten mit dem großen Klimastreik. Und das Ergebnis ist zwar weder repräsentativ noch einhellig, einige Schulen und Firmen beteuern, dieser Freitag sei ein ganz regulärer Schul- oder Arbeitstag. Dennoch aber zeichnet sich ab, dass die Aktivisten mit ihrem Aufruf bei vielen Münchnern ein offenes Ohr gefunden haben.

Mehrere Schulen planen am Freitag besondere Aktionen, Lehrer wollen Exkursionen mit ihren Schulklassen unternehmen, die nicht ganz zufällig am Ort der Kundgebung enden werden. Mehr als 200 Unternehmen und Vereine erklären derzeit öffentlich, sie wollten den Streik unterstützen. Und in einem Münchner Technologie-Unternehmen gab es gar die absurd klingende Situation, dass der Geschäftsführer zum Streik drängte, während Mitarbeiter trotz Sympathie für den Klimaschutz lieber arbeiten wollten, aus Pflichtgefühl. Dabei hat "Fridays for Future München" bewusst auch an die gedacht, die sich am Freitag nicht freinehmen können: Die Teilnahme an der Demonstration, heißt es von den Aktivisten, passe auch in eine verlängerte Mittagspause.

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