Berlin:Lebenslang nach 32 Jahren

Neue Methoden entlarvten eine DNA-Spur, die zu einem heute 61-Jährigen führte.

32 Jahre nach der Tötung einer jungen Mutter in Berlin ist ein 61-Jähriger wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Mann habe die Frau umgebracht, "weil er es nicht einsah, den Sex nicht mehr unentgeltlich zu bekommen", begründete das Landgericht die Entscheidung am Dienstag. Er habe aus niedrigen Beweggründen gehandelt. Die Polizei tappte in dem Fall lange im Dunkeln. Nachdem die Ermittlungen 1991 zunächst eingestellt wurden, seien 2015 am Tatort sichergestellte Spuren mit neuen Methoden überprüft worden. Eine am Kleid der Getöteten sichergestellte DNA-Spur führte zu dem Angeklagten. Die Frau war im September 1987 vor den Augen ihres zweijährigen Sohnes brutal getötet worden.

© SZ vom 18.09.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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