München:Mut zur Brücke

München: Brücke am Stuss? Die Computerentwürfe des Ateliers Bow Wow machen eine Interpretation nicht leicht.

Brücke am Stuss? Die Computerentwürfe des Ateliers Bow Wow machen eine Interpretation nicht leicht.

(Foto: Atelier Bow Wow)

Der Kulturausschuss stimmt einer Installation an der Isar zu

Im kommenden Jahr wird an der Isar ein temporäres Kunstwerk entstehen: Der Kulturausschuss der Stadt München hat mehrheitlich der Installation "Bridge Sprout" des japanischen "Ateliers Bow Wow" zugestimmt. Eine Gegenstimme kam aus der Bayernpartei. Frühestens im Sommer 2020 werden nun zwei Brückenköpfe auf Höhe der Gewürzmühlstraße und gegenüberliegend von der Schwindinsel aus ein kurzes Stück über den Fluss ragen. Kostenpunkt: 250000 Euro.

Der Einspruch der Bayernpartei war kurz aber deutlich: "Wir wollen nicht eine weitere kastrierte Brücke an dieser Stelle aufgestellt haben", sagte Richard Progl. Das Kunstwerk wird unweit der Ludwigsbrücke entstehen, die von 2020 an saniert wird. Diese Bedenken teilten die übrigen Ausschussmitglieder nicht, sondern unterstützten die Idee der Architekten aus Japan, zwei nicht verbundene Brückenköpfe aus heimischen Hölzern an der Isar zu errichten. Sie sollen an die Holzbrücken im Alpenraum und an die Flößertradition erinnern. Die Schwindinsel soll neu erfahrbar werden. Das Projekt soll eine "Verbeugung vor der Natur" sein.

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