Fitness im Fünfseenland:An die Stöcke, fertig, los!

Die Tourismusgesellschaft hat alle 24 Nordic-Walking-Strecken im Landkreis runderneuert und zu einem Park zusammengefasst. Die Strecken sind zwischen drei und 20 Kilometer lang.

Von Otto Fritscher

Rund 280 Kilometer hat Korbinian Huber in den vergangenen zwei, drei Wochen auf dem Rad und auf Schusters Rappen auf Wald-, Feld- und Wanderwegen im Fünfseenland zurückgelegt. "Und dies auch noch dienstlich", sagt Tourismuschef Klaus Götzl und lacht. Huber ist nämlich als Werkstudent bei der Gesellschaft für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung im Landkreis Starnberg (GWT) angestellt. Sein Job war es, sämtliche 24 Strecken des 2009 eingerichteten "Nordic-Walking-Parks Starnberger Fünfseenland" zu kontrollieren - und dabei besonders auf die Beschilderung, insgesamt rund 300 Schilder, zu achten.

Nach zehn Jahren, so GWT-Vize Götzl, sei es nun an der Zeit, die Beschilderung mittels QR-Codes auf den zeitgemäßen technischen Stand zu bringen. Und die GWT nimmt dies gleich zum Anlass, den Namen zu aktualisieren - auf "Wander- und Nordic-Walking-Park Starnberg-Ammersee". "Der neue Regionsname, das neue Logo und Erscheinungsbild machen es notwendig, vor allem die Start- und Einstiegstafeln zu erneuern", sagte Götzl bei der Vorstellung am Montagmittag im Feldafinger Rathaus.

Hier, allerdings auf der anderen Seite der Bahngleise, steht eine der vier großformatigen neuen Infotafeln, auf denen die zwischen drei und fast 20 Kilometer langen Touren in der Umgebung detailliert aufgelistet und auf einer Landkarte eingezeichnet sind. Die anderen drei neuen Tafeln sind bei der Touristinfo in Herrsching und den Sportplätzen in Münsing und Inning aufgestellt. "Ein Service auch für die Einheimischen, denn die sind ja hier unterwegs", sagt Feldafings Bürgermeister Bernhard Sontheim. Gekostet hat das Ganze knapp 10 000 Euro, wobei die Kreissparkasse mit 4000 Euro geholfen hat. "Super" findet die Aktion auch Skirennläuferin Kira Weidle aus Starnberg, "das sportliche Gesicht der Region", so Winkelkötter.

Doch manchmal sind Kontrollgänge wie die von Korbinian Huber offenbar vergebene Liebesmüh. "Oft schon sind die Schilder nach einer Woche verdreht, verbogen oder verschwunden, wenn sie zufällig an einem Garten vorbeiführen", sagt GWT-Chef Christoph Winkelkötter und grinst vielsagend.

Die Touren können auch im Internet auf der Seite www.starnbergammersee.de/touren/suche angesehen werden. Dazu muss noch unter Filter die Kategorie "Nordic Walking" angehakt werden.

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